Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer berechnen mit Körperschaftsteuer Rechner

Körperschaftsteuer Berechnung mit Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer Rechner

Körperschaftsteuer berechnen

Füllen Sie die folgenden Felder wahrheitsgetreu aus. Dann erhalten Sie eine realistische Angabe über die Höhe der Körperschaftsteuer, die Ihr Unternehmen zahlen muss.

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Berechnung der Körperschaftsteuer Rechner

Die Berechnung der Körperschaftsteuer bedarf genauer Werte. Das zu versteuernde Einkommen ist nicht ausschlaggebend. Dieses stimmt nicht mit dem handelsrechtlichen Jahresüberschuss aus dem Jahresabschluss überein. Verdeckte Gewinnausschüttungen und nicht-abziehbare Betriebsausgaben sind hinzuzufügen. Dazu gehören beispielsweise die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und Bewirtungsaufwendungen. Kapitalgesellschaften sind juristische Personen, die der Gewerbesteuer unterliegen. Deshalb berechnet der Körperschaftsteuerrechner auch die Gewerbesteuer.

Berechnung der Gewerbesteuer Rechner

Die Gewerbesteuer ist eine Steuer, die von der jeweiligen Ortschaft erhoben werden. Sowohl die Gewerbesteuer, als auch die Körperschaftsteuer sind Steuern, die Unternehmen zu zahlen haben. Gewerbesteuern werden von Gewerbetreibenden erhoben. KSt ist die Steuer, mit der eine Gesellschaft in Höhe von 15 Prozent vom Gewinn belastet wird.

Berechnung des Solidaritätszuschlag (Soli)

Der Solidaritätszuschlag ist mit 5,5% von der Körperschaftsteuer zu verrechnen. Der Beitrag wird für alle Unternehmen pauschal mit den Prozentsatz von 5,5% veranschlagt.

Berechnung der Gesamtsteuerlast

Die Gesamtsteuerlastergibt sich aus der Summe der Körperschaftsteuer, der Gewerbesteuer und dem Solidaritätszuschlag. Diese Summe ist die an das Finanzamt zu überweisende Gesamtsumme.

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Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer Rechner

Körperschaftsteuer, was ist das?

Grundsätzlich werden alle Einkünfte eines Unternehmens versteuert, die nach Abzug aller Ausgaben übrig sind. Hierbei handelt es sich um den Gewinn. Der Gewinn ist mitunter sehr viel kleiner als der Umsatz. Vom Umsatz werden Betriebskosten in Form von Mieten, Gewerbeversicherungen, KFZ-Unterhalt, Personalkosten und vieles mehr abgezogen.

Steuertipp

Auf die Körperschaftsteuer erfolgt keine Anrechnung der Gewerbesteuer. Wie hoch der effektive Steuersatz letztlich ist, hängt bei Kapitalgesellschaften von der Gemeinde ab (Die Gründung einer Briefkastenfirma) , in der sie liegen. Der örtliche Gewerbesteuerhebesatz ist ausschlaggebend. Außerdem ist die Besteuerung der Dividenden einzurechnen. Dies erfolgt auf der Grundlage der Abgeltungssteuer. (Geschäftsadresse für ein Unternehmen)

Die Körperschaftsteuer gehört zu den Unternehmenssteuern wie die Gewerbesteuer oder die Umsatzsteuer. Sie hat immer den gleichen Prozentsatz, der vom Gewinn nach Abzug aller Ausgaben ermittelt wird. Sie wird von juristischen Personen erhoben. Dazu gehören Gesellschaften, Stiftungen, Vereine und andere nicht natürliche Personen. Dabei wird die Körperschaftsteuer auf die Einkünfte berechnet wie die Einkommenssteuer auch. Körperschaftsteuer zahlen zum Beispiel Gesellschaften wie eine UG oder eine GmbH. Auch Vereine, Stiftungen und politische Parteien gehören zum Körperschaftsrecht und unterliegen damit dem Körperschaftsteuergesetz (KStG). Das heißt jedoch noch nicht, dass sie in der Praxis Steuern zahlen müssen. Die Abkürzung für Körperschaftsteuer lautet übrigens KSt. Früher war noch KöSt üblich, doch diese Abkürzung ist nahezu vollkommen von der Bildfläche verschwunden. Körperschaftssteuer, was wird besteuert?

Juristischen Personen sind grundsätzlich unbeschränkt verpflichtet, Körperschaftsteuer zu zahlen. Es gibt allerdings auch Sonderfälle, in denen die Körperschaftsteuer ganz oder teilweise erlassen wird. Die folgenden Möglichkeiten gibt es:

  1. Uneingeschränkte Pflicht zur Zahlung von Körperschaftsteuer auf die gesamten Einkünfte, die weltweit erzielt werden. Diese Regel gilt für alle Unternehmen und Gesellschaften mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland. das bedeutet, dass ein Unternehmen, dass seinen Sitz in berlin hat, jedoch weltweit operiert, alle Einkünfte in Deutschaland versteuern muss. Aus diesem grund lagern Betriebe teilweise den Firmensitz aus. Sie suchen Standorte mit einer geringeren Steuerbelastung. Machen Sie trotzdem Gewinne in Deutschland, werden nur diese gegenüber den deutschen Finanzbehörden gegenüber angezeigt.
  2. Eingeschränkte Pflicht zur Zahlung von Körperschaftssteuer auf Einkünfte. Diese Regel greift für Unternehmen, deren Sitz im Ausland ist, die aber dennoch Einkünfte in Deutschland erzielen. Hier wird die Körperschaftsteuer nur für Einkünfte fällig, die in Deutschland erzielt wurden.
  3. Befreiung von der Körperschaftsteuer
    Gemeinnützige Körperschaften, politische Parteien und Berufsverbände zahlen keine Körperschaftsteuer. Dazu gehören Kirchen, eingetragene Vereine und gemeinnützige Organisationen. Die Befreiung wird im Freistellungsbescheid vom Finanzamt bestätigt und gilt für höchstens fünf Jahre. Wird der Körperschaft die Gemeinnützigkeit vor Ablauf von fünf Jahren wieder aberkannt, entsteht eine Verpflichtung, Körperschaftsteuer zu zahlen.

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Berechnung der Körperschaftsteuer

Berechnung der Körperschaftsteuer (Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer)

Die tarifliche Körperschaftsteuer wird anhand des zu versteuernden Einkommens bemessen. Bei Körperschaften, die ausschließlich gewerbliche Einkünfte erzielen, ist das zu versteuernde Einkommen folgendermaßen zu ermitteln:

  1. Gewinn / Verlust laut Steuerbilanz bzw. der korrigierte Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag laut Handelsbilanz nach § 60 II EStDV, wobei die besondere Gewinnermittlung bei Handelsschiffen zu berücksichtigen ist, § 5a EstG.
  2. Addition verdeckter Gewinnausschüttungen, § 8 III S.2 KStG
  3. Abzug von Gewinnerhöhungen bzgl. der versteuerten vGA im vorigen VZ
  4. Addition des Berichtigungsbetrags nach § 1 AStG
  5. Abzug von Einlagen, § 4 I S.5 EStG
  6. Addition nicht-abziehbarer Aufwendungen, z.B. § 10 KStG, § 4 V EStG, § 160 AO
  7. Addition des Gesamtbetrags der Zuwendungen, § 9 I Nr.2 KStG
  8. Abzug sonstiger steuerfreier Einnahmen, z.B. von Investitionszulagen
  9. Addition oder Abzug von Korrekturen bei Organschaft, §§ 14, 17, 18 KStG, beispielsweise Verlustübernahme, Ausgleichszahlungen nach § 16 KStG oder gebuchte Gewinnabführung
  10. Addition oder Abzug von Kürzungen und Hinzurechnungen bei ausländischen Einkünften, beispielsweise
    - Hinzurechnung nach § 52 III EStG i.V.m. § 2a III, IV EStG 1997
    - Korrektur steuerfreier Einkünfte nach DBA, § 3c I EStG
    - Abzug ausländischer Steuern, § 26 VI KStG, § 12 III AStG i.V.m. § 34c II, III, VI EStG
    - Hinzurechnungsbetrag gemäß § 10 AStG, inklusive Aufstockungsbetrag nach § 12 I, III AStG
  11. Hinzurechnungen und Kürzungen bei Umwandlungen, beispielsweise
    - Hinzurechnung nach § 12 II S.2, 3 UmwStG
    - nicht zu berücksichtigender Übernahmegewinn oder -verlust nach §§ 4 VI, VII, 12 II S.1 UmwStG
  12. Addition oder Abzug sonstiger Hinzurechnungen und Kürzungen, beispielsweise
    - nicht-ausgleichsfähige Verluste, §§ 8 IV S.4, 13 III KStG, §§ 2b, 15 IV, 15a I EStG
    - nicht zu berücksichtigende Gewinnminderungen nach § 52 LIX EStG i.V.m. § 50c EStG
    - Kürzungen nach §§ 2b S.4, 15 IV S.2, 3, 4; 15a II, III S.4 EStG, § 13 III S.7 KStG
    - Hinzurechnungen nach § 15a III EStG, § 13 III S. 10 KStG
    - Gewinnzuschlag nach § 6b VII, VIII, 7g V EStG
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  13. Ergibt den steuerlichen Gewinn, Summe der Einkünfte nach R 29 II S.1 KStR, § 9 II S.1 KStG
  14. Abzug von abzugsfähigen Zuwendungen, § 9 I Nr.2 KStG
  15. Addition oder Abzug bei Organträgern:
    - Addition des Einkommens von Organgesellschaften, §§ 14, 17, 18 KStG.
    - Addition oder Abzug nach § 8b KStG, § 3c I EStG, § 4 VII UmwStG, § 15 Nr.2 KStG
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  16. Ergibt widerrum den Gesamtbetrag der Einkünfte, § 10d EStG
  17. Verlust nach § 12 III S.2, 15 IV UmwStG bei übernehmender Körperschaft in dem Jahr des Vermögensübergangs
  18. Verlustabzug nach § 10d EStG
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  19. = Einkommen
  20.  
  21. Freibetrag für Körperschaften nach § 24 KStG
  22. Freibetrag für Vereine, die Land- und Forstwirtschaft betreiben sowie Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, § 25 KStG
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  23. = zu versteuerndes Einkommen

Der Körperschaftsteuer-Rechner bezieht bei den Hinzurechnungen nach § 8 Nr. 1a-f GewStG einen Freibetrag in Höhe von 100.000 Euro ein. Bei den Hinzurechnungen nach § 8 Nr. 1d GewStG berücksichtigt er nur 20 Prozent, bei § 8 Nr. 1e GewStG lediglich 50 Prozent, bei Nr. 1f nur noch 25 Prozent. Dem Gewerbeertrag werden nur noch 25 Prozent der Gesamtsumme hinzugerechnet, die sich aus § 8 Nr.1a-f GewStG ergibt.

Festzusetzende Körperschaftsteuer

Die festzusetzende sowie die verbleibende Körperschaftsteuer sind folgendermaßen festzusetzen:

  1. Anrechnung ausländischer Steuern, § 26 I KStG, § 12 AStG.
  2. Steuerbetrag nach Regelsteuersatz, § 23 I KStG.
  3. Sondersteuersätze, z.B. §§ 26 VI S.1 KStG i.V.m. § 34c V EStG.
  4. Minderung oder Erhöhung der Körperschaftsteuer, § 37 II / § 38 II i.V.m. § 40 III, IV KStG, §§ 10, 14, 16 UmwStG.
  5. Erhöhung der Körperschaftsteuer, § 37 III KStG.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Körperschaftssteuer

Folgend werden die häufigsten Fragen und deren Antworten von HDB-Kunden zum Thema Körperschaftssteuer aufgeführt.

Körperschaftsteuer, wie hoch ist der Steuersatz?

Der Steuersatz für die Körperschaftsteuer in der Bundesrepublik Deutschland beträgt 15 Prozent. Dazu kommt noch der Solizuschlag, den auch juristische Personen zahlen müssen. In Österreich beträgt die Körperschaftsteuer 25 Prozent. Aus diesem Grund ist es für Unternehmer aus Österreich, die im gesamten deutschen Sprachraum tätig sind, besser, den Firmensitz in Deutschland zu haben. Viele Unternehmer, die nicht an einen Staat gebunden sind, verlegen ihren Firmensitz in ein Land mit niedrigem Körperschaftsteuersatz. Anders als die Einkommensteuer ist die Körperschaftsteuer in ihrer Höhe nicht von der Höhe der Einkünfte abhängig. Sie bleibt konstant bei 15 Prozent.

Gibt es einen Körperschaftsteuer-Freibetrag?

Mit gewissen Einschränkungen können einige Körperschaften einen Freibetrag beantragen, der von der Pflicht zur Körperschaftsteuer nicht berührt wird. Bestimmte landwirtschaftliche Genossenschaften und Vereine mit entsprechender Satzung können 15.000 Euro als Freibetrag nutzen. Vereine, die keine Gewinne ausschütten, haben einen Freibetrag von 5.000 Euro. Der Freibetrag darf jedoch nicht höher sein als der Gewinn der Körperschaft. Durch den Abzug des entsprechenden Freibetrags dürfen sich keine Verluste ergeben.

Wie oft und wann wird die Körperschaftsteuer fällig?

Je nach der Höhe der zu zahlenden Steuern wird die KSt einmal bis mehrmals jährlich erhoben. Genauso wie zur Einkommenssteuer auch werden Vorauszahlungen für die voraussichtlich fällige Körperschaftsteuer erhoben. § 37 EStG regelt, dass die Vorauszahlungen jedes Jahr am 10. März, 10. Juni, 10. September und 10. Dezember fällig sind. Um die Vorauszahlungen im Nachhinein zu bereinigen, wird nach der Erstellung der Jahresbilanz oder des Jahresabschlusses eine Körperschaftsteuererklärung abgegeben, die der Einkommenssteuererklärung sehr ähnlich ist. Auch hier gilt, dass das Finanzamt diese Steuererklärung nur noch in digitaler Form über die Software ELSTER annimmt. Eine andere Form ist nicht gültig.
Wer mit den vier Vorauszahlungen zu viel Körperschaftssteuer bezahlt hat, bekommt den überzähligen Betrag vom Finanzamt zurück. Wer zu wenig bezahlt hat, muss die Differenz überweisen. Der Termin zur Abgabe der elektronischen Körperschaftsteuererklärung ist immer der 31. Mai des Folgejahres. Der Steuerberater kann bewirken, dass diese Frist höchstens bis zum 31. Dezember des Folgejahres verlängert wird. Der Steuerpflichtige selbst hat keine Möglichkeit, die Abgabefrist zu verlängern. Wer die erklärung zur Körperschaftsteuer nicht oder verspätete abgibt, riskiert eine Schätzung der Steuerlast. Diese Schätzung ist in der Regel eher zu Ungunsten des Steuerpflichtigen.

Von welchem Konto wird die Körperschaftssteuer bezahlt?

Jedes Unternehmen, das als juristische Person gilt, führt ein Firmenkonto. Das ist das Konto, von dem alle Steuern bezahlt werden. Auf keinen Fall darf die Körperschaftsteuer vom Privatkonto des Unternehmers oder des Geschäftsführers bezahlt werden.

Wie sieht es aus mit der Körperschaftsteuer bei einer GmbH?

Jede GmbH ist verpflichtet, Körperschaftsteuer zu zahlen. Das gilt für 100 Prozent der Gewinne, wenn das Unternehmen seinen Sitz in Deutschland hat. Bei einem Sitz im Ausland versteuert das Unternehmen nur die Gewinne, die in Deutschland erzielt wurden. Im ersten Schritt schätzt das Finanzamt die Höhe der vier jährlichen Vorauszahlungen. Diese werden zu den angegebenen Terminen entrichtet. Nach Ende des Geschäftsjahres wird eine Jahresbilanz erstellt. Diese gilt als Grundlage für die Berechnung der Körperschaftssteuer. Viele Selbstständige, die zum Beispiel in kleinem Rahmen Immobilien vermieten, gründen extra für die Steuerersparnis eine GmbH. Sie wollen ihren oft sehr hohen Einkommenssteuersatz gegen den niedrigen Körperschaftsteuersatz eintauschen.

Was ist die Körperschaftsteuer bei Vereinen?

Bei Vereinen gelten, je nach Form des Vereins, unterschiedliche Regeln. Während klassische Vereine besteuert werden wie Gesellschaften, werden gemeinnützige Vereine nach andere Regeln besteuert. Ein Verein kann außerdem einen Steuerfreibetrag eingeräumt bekommen.

Kann ein Unternehmer seine Körperschaftsteuererklärung in einer anderen Sprache abgeben?

Die Amtssprache in der Bundesrepublik ist deutsch. Trotzdem muss ein Unternehmer, der seinen Firmensitz in Deutschland hat oder in Deutschland Gewinne erzielt, nicht der deutschen Sprache mächtig sein. Die Formulare der Software ELSTER sind in deutscher Sprache zur Verfügung. Ein Übersetzer kann helfen, wenn die Steuererklärung für die Körperschaftsteuer auf englisch angefertigt wurde. Das gilt auch für eine Erklärung der Körperschaftsteuer auf türkisch, die Erklärung für die Körperschaftssteuer auf russisch und die Körperschaftsteuer auf polnisch sowie die Körperschaftssteuer auf französisch.

Wie lange ist ein Freistellungsbescheid für die Körperschaftsteuer gültig?

Wer eine Freistellung ganz oder teilweise für seine Körperschaftsteuer beantragt, erhält einen positiven oder einen ablehnenden Bescheid. Dieser Bescheid ist maximal fünf Jahre gültig. Er wird bei Banken und Sparkassen sowie dem Amtsgericht hinterlegt, wenn nötig. Ein Freistellungsbescheid gibt Auskunft über die Gemeinnützigkeit eines Vereins eine Steuerbefreiung für einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb den angegebenen Förderungszweck und die Möglichkeiten im Umgang mit den Zuwendungs- und Spendenbestätigungen.

Was passiert bei Verlust?

Ein Verlustrücktrag bei der Körperschaftssteuer wird gemacht, wenn Verluste entstehen, die im Entstehungsjahr nicht mit anderen positiven Einkünften ausgeglichen werden können. Dieser Verlust wird in den folgenden Veranlagungsjahren wie Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen. Der Verlustrücktrag darf maximal 511.500 EUR bei Einzelveranlagung und 1.023.000 EUR bei Zusammenveranlagung ausmachen. Er muss zuerst in das zweite zurückliegende Jahr erfolgen. Die Verluste vermindern das zu versteuernde Einkommen.

Beim Verlustrücktrag handelt es sich um eine Form des Verlustabzugs. Im Falle von Verlusten ist ein Verlustrücktrag nur bei der Körperschaftsteuer möglich. Die Gewerbesteuer bleibt davon unberührt. Ein Verlustrücktrag wird in der Wirtschaftssprache auch "carry back" genannt. Er ist nach § 10 d EStG im Zusammenhang mit dem Verlustabzug für zwei vorangegangenen Veranlagungszeiträume möglich.

Gibt es auch einen Verlustvortrag?

Es gibt, neben dem Verlustrücktrag auch einen Verlustvortrag- Er wird ebenfalls als Sonderausgabe verrechnet. Die Gültigkeit beträgt hier nur ein Jahr.

Gibt es einen Rechner für die Körperschaftsteuer?

Es gibt glücklicherweise einen Online Rechner, die in kurzer Zeit die Körperschaftsteuer berechnen kann. Voraussetzung ist allerdings, dass die eingetragenen Werte stimmen. Die Körperschaftsteuer selbst zu berechnen ist komplizierter und auf keinen Fall richtiger. Wer jedoch überprüfen will, ob der Online Rechner für die Körperschaftsteuer das korrekte Ergebnis ermittelt hat, berechnet die Körperschaftsteuer zur Kontrolle einmal selbst. Hierzu wird die folgende Formel genutzt:

  1. Gewinn nach KStG / EStG ermitteln
  2. Aufwendungen addieren, die nicht abgezogen werden können
  3. Aufwendungen abziehen, die zu Steuerbegünstigungen geeignet sind (z.B. Personalkosten, Mieten etc.)
  4. Freibetrag abziehen, sofern er genehmigt ist

Das Ergebnis ist der zu versteuernde Gewinn. Dieser wird mit 15 Prozent multipliziert. Zusätzlich wird der Solizuschlag ermittelt und zur KSt hinzugerechnet. Steuertarif und Soli ergeben zusammen die Körperschaftsteuer.

Wie wird die Körperschaftsteuer erhoben?

Nach der Gründung eines Unternehmens, das als Körperschaft fungiert, erhält es eine Steuernummer. Mit der Steuernummer ist die Steuerpflicht verbunden. Anhand der Eröffnungsbilanz wird das zuständige Finanzamt die Höhe der Vorauszahlungen auf die Körperschaftsteuer festlegen. Um die Summe korrekt zu ermitteln, ist jede Körperschaft verpflichtet, bis zum 31. Mai des Folgejahres eine Körperschaftsteuererklärung über das Formular ELSTER auf elektronischem Weg abzugeben.

Wie oft wird Körperschaftsteuer gezahlt?

Auf jeden Euro Gewinn wird die Körperschaftsteuer nur ein einziges Mal berechnet. Mehrfach sind jedoch die Zahlungstermine. Eine vorläufige Festsetzung bewirkt, dass die Körperschaftsteuer einmal pro Quartal als Vorauszahlung getätigt wird. Ob die Höhe korrekt war oder ob zu viel oder zu wenig gezahlt wurde, wird bei der Körperschaftsteuererklärung ermittelt, für die der Jahresabschluss die Basis bildet.

Ist die Körperschaftsteuer eine Betriebsausgabe?

Die Körperschaftssteuer wird auf der Ausgabenseite des Betriebs gebucht. Das gilt auch für den Soli, die Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer. Bei der KSt handelt es sich um eine direkte Steuer. Körperschaftsteuer verringert den Gewinn eines Unternehmens. Die Ursache dafür liegt auf der Hand. Sie wird in Höhe von 15 Prozent vom ermittelten Gewinn abgezogen.

Ist die Körperschaftsteuer eine Personensteuer?

Die KST ist keine Personensteuer. Sie wird nicht auf das Einkommen des Geschäftsführers oder der Mitarbeiter des Unternehmens erhoben. KSt wird auf den Gewinn berechnet, der nach Abzug aller abzugsfähigen Ausgaben in einem Unternehmen übrig bleibt. Das gilt jedoch nicht für Unternehmen, die als Privatunternehmen gelten. Auch bei einem Verein wird keine Steuer auf die Einkünfte der Vorsitzenden oder der Mitglieder erhoben. Hier wird KSt erhoben auf den Gewinn, den der Verein macht. Auch werden vorher alle Ausgaben abgezogen, die der Verein zweckgebunden (zum Erhalt des Vereins oder um seine Satzung zu erfüllen) hatte.

Wie kann man KSt sparen?

Um Steuern zu sparen sollten intelligente Investitionen getätigt werden. Alles, was das Unternehmen anschaffen oder buchen muss, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu halten oder zu erweitern, kann von der KSt abgezogen werden. Somit kann bei einem Unternehmen mit hohem Gewinn zum Beispiel das Marketingbudget erhöht werden. Auf diese Weise fallen mehr Posten an, die vom Gewinn abgezogen werden können, bevor die KSt berechnet wird. Auch Incentives und Weiterbildungen für die Mitarbeiter sind abzugsfähig. Der Steuerberater und ein Unternehmensberater werden ebenfalls als abzugsfähig anerkannt. Es lohnt sich also nicht, seine Buchhaltung selbst zu machen und auf einen Unternehmensberater zu verzichten. Weitere Möglichkeiten kluger Investitionen sind aktuelle und hochwertige Bürotechnik, renommierte Geschäftsadressen oder Reinigungspersonal für die Betriebsräume, um die Mitarbeiter zu entlasten.

Gibt es die Körperschaftsteuer bei einer GbR?

Nein, eine GbR ist keine Körperschaft öffentlichen Rechts. Deshalb werden hier für alle beteiligten Gesellschafter die Personensteuern fällig, die in Form von Einkommenssteuer zu entrichten sind. Die Einkommenssteuer ist für die Gesellschafter meist höher als 15 Prozent. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, eine GbR in eine UG oder eine GmbH umzuwandeln.

Hängen die Körperschaftsteuer und die Umsatzsteuer zusammen?

Die beiden Steuerarten betreffen zwar beide Unternehmen, hängen jedoch nicht zusammen. KSt wird nur bei Körperschaften erhoben. Umsatzsteuer dagegen muss jeder zahlen, der selbstständig tätig ist. Seine Gewinne versteuert er dann über die Einkommenssteuererklärung. Kleinbetriebe sind jedoch von der Umsatzsteuer befreit.

Wird Körperschaftsteuer bei Gemeinnützigkeit erhoben?

Gemeinnützige Vereine und gemeinnützige GmbHs erhalten einen Freibetrag auf ihren Gewinn. Sie müssen also nicht die gesamten Erträge versteuern. Wer gewinne erwirtschaftet, die einen festgesetzten Betrag übersteigen, muss damit rechnen, die Gemeinnützigkeit aberkannt zu bekommen. Damit entfällt auch der Freibetrag, der wegen Gemeinnützigkeit eingeräumt wurde.