Selbstständigkeit durch Coaching - macht Coaching Sinn?

Coaching

Coaching - Definition

Der Deutsche Bundesverband Coaching e.V. definiert Coaching wie folgt: „Coaching ist die professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen mit Führungs- / Steuerungsfunktionen und von Experten in Unternehmen / Organisationen.“

Coaching ist zielorientiert, lösungsorientiert und individuell. Es gibt unterschiedliche Methoden, die vom Coach gemeinsam mit dem Kunden ausgesucht werden.

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Welche bekannten Coaching-Methoden gibt es?

Arbeiten mit der Konfliktkurve

Die Konfliktkurve eignet sich für den Einstieg. Diese Methode stammt aus dem Bereich des Konfliktmanagements in sozialen Gruppen. In abgewandelter Form ist sie für innere Konflikte einsetzbar. Der Lernende zeichnet zunächst eine Verlaufskurve des Konflikts oder seines Problems. Es besteht dadurch die Möglichkeit der Darstellung, wie sich die Situation verändert hat. Die Fähigkeit, Abstand zum Problem zu gewinnen, wird mit dieser Visualisierung erhöht. Die Konfliktkurve ist in vielen Fällen der Beginn konstruktiver Lösungsideen.

Brainstorming

sungen lassen sich nicht übernehmen. Es ist wichtig, den Klienten an der Lösungsfindung teilhaben zu lassen. Klassisches Brainstorming ist geeignet, die Ohnmacht des zu Coachenden aufzulösen.

Kommunikationsmodelle

Verschiedene Kommunikationsmodelle, wie z.B. das 4-Ohren-Modell oder die Transaktionsanalyse, werden angewendet, um eine Situation zu analysieren und Auswege aus negativen Prozessen zu finden.

Darüber hinaus sind Zeitmanagement, Aufbau von Selbstsicherheit und die Kunst, gelassen zu bleiben, weitere Methoden innerhalb des Coachings.

Coachingsituationen sind nie gleich. Es gibt kein einheitliches Muster, nach dem Coaching Erfolg bietet. Zunächst sollten sich Coach und Klient sicher sein, dass sie miteinander arbeiten können und wollen. Ein gegenseitiges Vertrauen und der gegenseitige Respekt sind grundlegende Voraussetzungen für eine Coachingbeziehung. Positiv wirkt es sich aus, wenn der Coach Empathie aufbringt, um den Bedarf seines Klienten möglichst exakt zu erfassen.

Welche Coaching Varianten gibt es?

Coaching kann in verschiedenen Varianten durchgeführt werden. Das klassische Modell ist, dass Coachingsitzungen von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Aktuell haben sich weitere Optionen etabliert. Eine Methode ist z.B. Coaching per Videotelefonie. Dort sehen sich Coach und Klient per Videokonferenz und sprechen gleichzeitig miteinander. Das Coaching per E-Mail oder per Telefon wird derzeit ebenfalls angewendet. Die neuen Varianten besitzen den Vorteil, dass der passende Coach nicht mehr in der Nähe des Lernenden eine Beratungspraxis haben muss. Digitales Coaching spart Fahrtzeit und Reisekosten.

Welche Coaching Ansätze gibt es?

Die Ausbildung zum Systemischen Business Coach (SBC) basiert auf einem Coaching-Verständnis, das von drei Ansätzen geprägt ist:

  1. Der systemische Ansatz geht von der Annahme aus, dass jeder Klient immer Teil eines Systems ist, zum Beispiel einer Abteilung oder eines Unternehmens.
  2. Der lösungsorientierte Ansatz beinhaltet einen Coaching-Prozess, der zielstrebig auf eine Lösung oder eine positive Veränderung hinarbeitet.
  3. Der konstruktivistische Ansatz geht davon aus, dass die individuellen Ansichten des Klienten auf die Welt gebührenden Raum erhalten sollen, um auf dieser Grundlage neue Sichtweisen zu erarbeiten. Hier wird stark das Mindset des Ratsuchenden in den Vordergrund gestellt.
Coaching-Arten von HDB Gesellschaften

Wann wird Coaching eingesetzt?

Wann wird Coaching richtig verwendet wird - wann sollte man Coaching in Anspruch nehmen?

Coaching führt für diverse Anwendungsbereiche und Herausforderungen zu Lösungen. Anlässe für Coaching ergeben sich z.B. aus einem persönlichen Wunsch nach Entwicklung. Weitere Situationen, in denen Coaching eingesetzt wird, sind:

  • Veränderungssituationen,
  • Unternehmensentwicklung,
  • Organisationsentwicklung,
  • Persönlichkeitsentwicklung,
  • Personalentwicklung einschließlich Führungskräfteentwicklung wie beispielsweise eine agile, digitale Transformation.

Durch diese Anlässe werden aktuelle konkrete Ansatzpunkte geschaffen, in denen Coaching mit einem geeigneten Coachingkonzept wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

Coaching Ziele

Ein Coach hat die Aufgabe, seinem Klienten oder seiner Klientin dabei zu helfen, die eigenen Ziele zu erreichen. Aus diesem Grund schließen viele Coaches eine Art Vertrag ab, in dem die angestrebten Ziele festgehalten sind.

Allgemeine Ziele von Coaching sind:

  • Entwicklung von Lösungsstrategien für das jeweilige Anliegen oder Problem
  • Lösung von Handlungsblockaden, Ängsten und Unsicherheiten
  • Gewinnung von mehr Zuversicht, Handlungssicherheit und Handlungsflexibilität

Individuelle Ziele können sein:

  • Verbesserung der Work-Life-Balance
  • Abbau von belastenden Emotionen
  • Angst vor Erfolg auflösen etc

Warum Coaching oft nicht funktioniert

Es gibt einige Gründe, warum traditionelles Coaching nicht funktioniert. Diese sind:

1.

Die meisten Coachings starten falsch

Viele Coachingtechniken lassen den wichtigsten Teil aus. Es fehlt das tiefe Eintauchen in Personalführung. Es wird versäumt, dass sich der Klient selbst besser kennenlernt und ihm sein Muster und seine Glaubenssätze bewusst werden. Es wird nicht aufgedeckt, was unter der Oberfläche liegt. Das Hinterfragen, ob ein gesundes Bewusstsein für und eine Verbindung zu sich selbst vorhanden ist, bleibt aus.

2.

Übergangslösung statt nachhaltiger Veränderung

Wenn der Anfang des Coachings nicht zielführend war, ist das Folgende oft Zeitverschwendung. Kurzfristig können Änderungen eintreten, diese sind dann meist nicht nachhaltig.

3.

Zuviel Theorie

Coaches, die nie im fachlichen Umfeld ihres Coaching-Wirkungsbereiches gearbeitet haben, besitzen ein falsches oder idealisiertes Bild von dem, was realistisch ist.

4.

Komplizierte Prozesse oder zu viele Fachbegriffe

Reports von Coaches sind für viele Klienten zu kompliziert, um sie zu verstehen. „Fachchinesisch“ hört sich zwar zuerst toll an, kann aber kaum echte Veränderungsprozesse in Gang setzen. Ein Coach braucht genug Empathie, um sich auf die Sprache seines Klienten einzustellen.

5.

Traditionales Coaching dauert zu lang

Lange Coachingkurse sind keine Garantie für Erfolg. Die Ergebnisse sind teilweise kaum sichtbar. Dies liegt daran, dass viele Klienten glauben, dass Veränderungen zwingend lange Zeiträume brauchen. Genau dies realisiert sich dann auch in der Vorstellung des Klienten. Das ist eine selbsterfüllende Prophezeiung.

6.

Emotionen werden diskutiert und nicht gefühlt

In der Arbeitswelt werden Emotionen am liebsten vermieden. Coaching soll aber auch emotionale Hemmnisse aufdecken. Rein kognitive Veränderungen sind keine wirklichen Veränderungen.

Wann ist Coaching der geeignete Weg?

Coaching ist für Menschen geeignet, die mit dem Gedanken spielen oder den Wunsch haben, etwas zu verändern. Das gilt ebenfalls für jede Person, die eine Lösung für eine die folgenden Situationen benötigt:

  • für ein akutes Problem,
  • für einen Konflikt,
  • für eine wichtige Karriere- oder Lebensfrage.
Der Coaching Markt in Berlin und ganz Deutschland

Der Coaching Markt

Der Coachingmarkt wächst ständig, ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Universität Marburg. Hohes Potenzial liegt vor allem im Mittelstand und bei unteren Hierarchieebenen vieler Unternehmen. Der Druck auf Coaches, sich zu spezialisieren und von der Masse abzuheben, nimmt ständig zu. Der Coaching-Markt in Deutschland bietet aktuell folgendes Bild: Der deutsche Beratermarkt hatte 2017 ein Volumen von 31,5 Milliarden Euro, wie aus der Studie Facts & Figures zum Beratermarkt 2018, die vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) veröffentlicht wurde, hervorgeht. Die Coaching-Branche hat am Gesamtumsatz, der im deutschen Markt erzielt wird, nur einen geringen Anteil. Im Rahmen der 4. Marburger Coaching-Studie aus den Jahren 2016 und 2017 geben Stephan und Rötz (2018) den Umsatz im deutschen Coaching-Markt mit etwa 520 Millionen Euro an. Obwohl die Zahlen aus verschiedenen Studien stammen, zeigt der Vergleich, dass im deutschen Coaching Markt deutliche Zuwachsraten möglich sind.

Wann ist Coaching freiberuflich?

Unterricht zielt auf die schulmäßige Vermittlung von (Fach-)Wissen. Eine unterrichtende Tätigkeit ist demnach nicht kompatibel mit einer Tätigkeit als Coach. Steht ein Kommunikationstrainer oder Teamentwickler vor einer (Seminar-) Gruppe, dann ist er im Sinne des Finanzamtes als Freiberufler lehrend tätig.

Was gibt es zum Thema Coaching für die Klienten zu beachten?

  1. Wer ein schlechtes Gefühl bei seinem Coach hat, sollte es gleich lassen und nach einem Coach suchen, bei dem er sich gut aufgehoben fühlt.
  2. Ein Coach kann keine Lösungen bieten. Der Klient muss sich darüber im Klaren sein, dass er aktiv mitarbeiten muss, damit das Coaching effektiv sein kann.
  3. Auch Coaching hat mit dem Finanzamt und mit Steuern zu tun. Angestellte, die das Coaching selbst organisieren und bezahlen, können die Kosten als Werbungskosten in der Einkommensteuererklärung angeben. Es gilt eine berufliche Veranlassung als Voraussetzung.

Wie findet man den richtigen Coach?

Für einen potenziellen Coaching-Klienten ist es nicht leicht, einen passenden Anbieter zu finden. Dabei ist die Wahl des richtigen Coaches fundamental für den Erfolg und das Ergebnis des angestrebten Veränderungsprozesses. Die Auswahl des Coachs sollte aus diesem Grund mit Sorgfalt erfolgen. Eine intensive Recherche und die Beachtung einiger Regeln helfen bei der Suche nach einem passenden und seriösen Coach. Zusätzlich schützt Achtsamkeit vor fragwürdigen Anbietern. Folgendes Vorgehen ist zu empfehlen:

  • Angebote vergleichen
    • Eine Übersicht kompetenter Coaches befindet in der Mitgliederdatenbank des DBVC (Deutschen Bundesverbandes Coaching e.V.).
  • kostenlose Ausschreibungen nutzen
  • Empfehlungen einholen
  • Kompetenzen des Coaches überprüfen
  • Spezialisierungen und Erfahrungen erfragen
  • Fallbeispiele und Methoden erfragen
  • nicht zur Unterschrift drängen lassen
  • ein Vorgespräch vereinbaren
  • Alleskönnern misstrauen
  • dem eigenen Bauchgefühl vertrauen
  • Allgemeinplätze hinterfragen
  • Wert auf Diskretion prüfen
  • Unabhängigkeit überprüfen
  • Abgrenzung zur Psychotherapie erfragen
Richtigen Coach für sich finden

Was kostet ein Coach?

Bei Coaches gibt es hohe Preisunterschiede. Je nach Nachfrager unterscheiden sich die Preise. Bei Unternehmen berechnen Coaches meist höhere Honorare als bei Privatpersonen. Dies ist zum Teil auf den höheren administrativen Aufwand für Firmenkunden zurückzuführen.

Wie viel kostet Karriereberatung?

Karrierecoachings für Privatpersonen kosten ab ca. 100 Euro pro Stunde. Sie können steuerlich abgesetzt werden. Es ist nicht entscheidend, ob ein Klient im Internet recherchiert oder andere Medien nutzt oder mithilfe persönlicher Empfehlungen sucht. Wichtig ist, dass der Coach mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen zu den eigenen individuellen Bedürfnissen passt.

Was kostet ein Coach pro Stunde?

Das niedrigste Stundenhonorar beträgt laut einer Studie 45,00 Euro, während der Höchstsatz bei 445 Euro liegt. Der größte Teil der Coaches, knapp 60 Prozent, berechnet Honorare zwischen 50 und 150 Euro für eine Coaching-Stunde. Für eine Coaching-Stunde, die von einem Unternehmen bezahlt wird, fallen die Kosten höher aus. Laut Studie liegen die Kosten in der Regel zwischen 50 und 300 Euro. Der durchschnittliche Preis für eine Stunde Coaching beträgt 185 Euro.

Was genau ist mit Online-Coaching gemeint?

Professionelles Coaching hat als qualitätssteigernde Personalentwicklungsmethode einen festen Stellenwert in vielen Organisationen. Coaching dient unter anderem der Reflexion von Themen und Klärung von Veränderungsanliegen. Online-Coaching ist eine aktuelle Ergänzung und kann die körperliche Anwesenheit beim Präsenz-Coaching mindestens teilweise durch Kommunikation über Online-Medien ersetzen.

Coaching, der Weg in die Selbstständigkeit?

Wer sich als Coach selbstständig machen möchte, sollte einige persönliche Merkmale für sich aufzählen können. Bei der unmittelbaren Arbeit mit Kundinnen und Kunden sind soziale Kompetenzen von Vorteil. Es ist wichtig, beim ersten Kontakt einen positiven Eindruck als Coach zu hinterlassen. Dabei hilft es dem Coach, wenn er gleichermaßen professionell und sympathisch wirkt. Der Klient sollte Lust auf eine gemeinsame Zusammenarbeit bekommen. Die Chemie zu den Klienten muss stimmen, wenn ein Coach selbstständig tätig sein will.

Coaching Berlin

Die Suche nach einem Coaching in Berlin ist nicht leicht. 28.400.000 Ergebnisse bringt die Google Suche nach „Coaching Berlin“. Es ist daher zu empfehlen, die Suchparameter genauer zu formulieren oder sich bei der Suche nach einem Coach von Experten beraten zu lassen. Die HDB können sehr gute Experten aus dem eigenen Netzwerk anbieten.

Was für Coachings gibt es?

Was für Coachings gibt es?

Auch Coaching ist inzwischen eine Ansammlung von Spezialgebieten und nicht jeder Coach macht alles. Die bekanntesten Spezialangebote sind:

  • Lebensberatung. Coaches für Lebensberatung werden oft als Lifecoach (Life-Coach) bezeichnet.
  • Business-Coaching. Business-Coaching wird aktuell nachgefragt.
  • Personal-Coaching.
  • Mental-Coaching.
  • Systemisches Coaching.
  • Agiles Coaching.
  • Immobilien-Coaching.

Was ist ein Executive Coach?

Executive-Coaching ist ein interaktiver und personenbezogener Begleitungsprozess einer Führungskraft durch einen Coach. Es richtet sich ausschließlich an Personen mit Führungsverantwortung und Managementaufgaben.

Coaching Immobilien

Für wen ist Immobilien Coaching vor allem sinnvoll? Wer sollte ein Coaching in Betracht ziehen?

  • Wer am Anfang einer Reise zum Immobilien-Investor ist und einen Gesamtüberblick über die relevanten Themen sucht.
  • wer etwas zu den Bereichen Immobilienakquise, Objektprüfung, Finanzierung oder Netzwerkaufbau wissen möchte oder
  • wer gemeinsam mit einem Experten ein konkretes Objekt durchkalkulieren will,

findet im Coaching eine Möglichkeit, Entscheidungen auf einer realistischen Basis zu treffen und eine zweite Meinung zu den eigenen Überlegungen zu hören. Immobilien-Coaches unterstützen dabei, eine Lösung zu finden und im Bereich Immobilien durchzustarten.

Was ist ein Life-Coach?

Wie die englische Bezeichnung vermuten lässt, ist ein Life-Coach ein Lebensberater. Viele Menschen fühlen sich wie in einem Hamsterrad. Der Life-Coach hilft seinen Klienten, ihr eigenes Potenzial zu erkennen und für sich zu nutzen. So kann eine Entspannung der gegebenen Lebenssituation erreicht werden.

Was macht ein Mental Coach?

Ein Mentalcoach ist in vielen Situationen des Lebens hilfreich. Er kann Menschen helfen, Stresssituationen und Überforderung zu erkennen und zu verändern. Er unterstützt seine Klienten, akute Krisen oder schwelende Konflikte zu meistern. Der Weg zum Mentalcoach ist immer dann sinnvoll, wenn Blockaden, Unsicherheiten und Ängste aufgelöst werden sollen. Wenn das eigene Denken, Fühlen und Handeln bewusster wahrgenommen und verändert werden soll, ist ein Mental Coach eine sinnvolle Wahl. Mental Coaches fördern bei ihren Klienten, deren eigene Wünsche und Ziele klar zu formulieren und zu erreichen. Mental Coaching hat verschiedene Varianten.

Stressbewältigungsstrategien

Wer Stress im Job oder generell im gesamten Alltag, für den eignet sich diese Strategie. Gemeinsam mit dem Coach werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, um Stress abzubauen und gelassener mit Stresssituationen umzugehen. Der Klient bekommt den Kopf wieder frei und wird dadurch wieder leistungsfähiger.

Aufbau von Selbstvertrauen und mentaler Stärke

Es gibt viele Leistungssportler, die sind sogenannte Trainingsweltmeister. Im Training sind sie top, im Wettkampf können sie ihre Leistung nicht abrufen. Ein Mental Coach hilft dabei, die eigene Leistung in jeder Situation abrufen zu können.

Gesundheits- und Verhaltenscoaching

Es gibt viele Menschen, die abnehmen wollen, schon sämtliche Diäten durchprobiert haben und trotzdem keinen Erfolg haben. Diese Variante des Mental Coaching hilft, den richtigen Weg zu finden, um das Wohlfühlgewicht zu erreichen.

Was ist Persönlichkeitscoaching?

Persönlichkeitscoaching geht davon aus, dass die Persönlichkeit eines Menschen bis zu einem gewissen Grad entwickelbar ist. Die Aufgabe eines Persönlichkeitscoachs besteht darin, den Klienten beim Verständnis seiner Persönlichkeit zu unterstützen. Das Ziel dabei ist, neue Seiten der Persönlichkeit zu aktivieren.

Persönlichkeitscoaching ist oft ein Kasperle-Theater

Was bringt Persönlichkeits-Coaching?

Persönlichkeitscoaching geht davon aus, dass Persönlichkeit bis zu einem gewissen Grad form- und entwickelbar ist. Die Aufgabe eines Persönlichkeitscoachs besteht grundsätzlich darin, den Klienten zu einem tieferen Verständnis seiner Persönlichkeit zu führen, um diese aktiv nutzbar zu machen.

Was ist Persönlichkeitsentwicklung?

Bei der Persönlichkeitsentwicklung wird auf die Entwicklung der Individualität und Identifikation der Persönlichkeit eingegangen. Dabei gibt es unterschiedliche Theorien und Meinungen zur Persönlichkeitsentwicklung, welche sich von Grund auf unterscheiden.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Einflüsse, die die Entwicklung der Persönlichkeit beeinflussen, gibt es keine genaue Definition der Persönlichkeitsentwicklung. Zunächst ist zu hinterfragen, was Persönlichkeit bedeutet. Der Begriff wird oft leicht verwendet. Die Definition ist nicht trivial. Umfragen deuten darauf hin, dass die meisten Menschen Persönlichkeit als Individualität und eine Identifikation mit sich selbst und ihren Eigenschaften, Einstellungen sowie Verhaltensweisen verstehen.

Persönlichkeit ist ein dynamisches Konstrukt. Sie befindet sich aufgrund von Erlebnissen und Erkenntnissen stetig im Wandel.

Der Begriff Persönlichkeitsentwicklung erfasst diese Veränderung. Er umfasst den emotionalen und geistigen Reifeprozess. Der Prozess bezieht sich auf die individuelle Entwicklung des „Selbst“ eines Menschen.

In der Wissenschaft wird Persönlichkeit unterschiedlich definiert. Es gibt psychodynamische Ansätze von Freud und Jung. Demgegenüber existieren Stufenmodelle der psychosozialen Entwicklung und Identitätsfindung von Marcia und Erikson. Und es gibt die Beschreibung einer lebenslangen Entwicklung von Baltes. Ein Coach kann im Normalfall Antworten darauf geben, welche Theorie er favorisiert und welchem er mit seinem Coaching folgt.

Ob durch die Geburt oder durch Einflüsse aus Umwelt, Erziehung und Sozialisation geformte Charakterzüge, das Zusammenwirken verschiedenster Teilchen führt zur Persönlichkeitsentwicklung.

Was kostet ein persönliches Coaching?

Die Gesamtkosten für ein Einzel-Coaching durch einen organisationsexternen Coach liegen bei einem halbjährigen Coaching und zehn Terminen im vierstelligen Bereich. Beim Einsatz mehrerer Coaches, z.B. im Rahmen eines Team-Coachings einer gesamten Führungsebene, erhöhen sich die Kosten entsprechend. Als Alternative zu rein zeitbasierten Vereinbarungen werden aktuell nicht selten pauschale Regelungen getroffen, die für ein persönliches Coaching zwischen 2.500 und 10.000 Euro liegen können.

Was ist Mindset Coaching?

Wer persönlich oder beruflich etwas erreichen oder verändern möchte, beginnt sinnvollerweise damit, sein Mindset zu ändern. Das Handeln und die Wahrnehmung werden durch die eigene Art zu denken, die eigene Haltung, Einstellung und Sichtweise bestimmt. Beim Mindset Coaching werden diese Punkte berührt. Der Coach gibt Hilfestellungen, um das Mindset zu verändern.

Wie kann ich mein Mindset ändern?

Es gibt viele Möglichkeiten das eigene Mindset zu ändern. Es folgt eine Übung, mit dem sich das Mindset in sechs Schritten verändert:

1. Negative Denkweise aufschreiben

Zunächst hilft es, die eigenen Gedanken aufzuschreiben, die störend sind. Dabei handelt es sich oft um negative Glaubenssätze. Es ist wichtig, sich dafür ausreichend Zeit zu nehmen.

2. Sekundären Gewinn notieren

Im nachfolgenden Schritt sind die Vorteile zu notieren, die sich ergeben, wenn das bestehende Mindset beibehalten wird. Dies erscheint etwas merkwürdig. Diese Vorteile werden in der Psychologie als „sekundärer Gewinn“ bezeichnet. Wer beispielsweise stets von Geschäftspartnern übers Ohr gehauen wird, sichert sich die Aufmerksamkeit der Umgebung, weil er sich als Opfer darstellen kann.

3. Klare Entscheidung treffen

Es gibt nichts Stärkeres als ein Mensch, der sich entschieden hat. Es daher sinnvoll an dieser Stelle nochmals zu prüfen, ob die Veränderung gewünscht ist und die Konsequenzen daraus bewusst sind und getragen werden. Es geht darum, in Zukunft gewisse Dinge nicht mehr zu sagen und nicht mehr zu handeln.

4. Kraftvolles Gegengewicht schaffen

Im nächsten Schritt geht es darum, dem eigenen Gehirn einen Ersatz für das alte Mindset, ein Gegengewicht, zu bieten. Dafür ist ein positiver Satz, eine so genannte Suggestion bzw. Affirmation notwendig.

6. Konditionierung: 30 bis 180 Tage Veränderungszeit

Nachdem innerlich das neue Mindset installiert wurde, muss es im Verhalten verankert werden. Da das Gehirn relativ träge ist und keine Veränderungen mag, ist ein tägliches Training notwendig. Die Angaben zum notwendigen Training für eine erfolgreiche Veränderung des Mindsets reichen von 30 bis 180 Tagen.

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Coaching

Wann macht Coaching Sinn?

Coaching ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Arbeit und Privatleben aus dem Geleichgewicht geraten sind. Die betroffenen Menschen wissen meist nicht, an wen sie sich in solchen Situationen vertrauensvoll wenden können. Professionelle Unterstützung ist in dieser Phase wichtig.

Warum ist Coaching wichtig?

Wichtig ist Coaching in Krisensituationen. Es stehen in dieser Zeit wichtige Entscheidungen an. Die berufliche Existenz ist z.B. aktuell bei einem Selbstständigen gefährdet. Coaching bietet in dieser Situation die Chance, diese Krise zur eigenen Zufriedenheit nutzen zu können.

Warum ist ein Coaching sinnvoll?

Das Coaching hilft Menschen, sich neu zu orientieren. Die Coaching-Klienten lernen, ihr Leben in ein Gleichgewicht zu bekommen. Coaching ist z.B. dann sinnvoll, wenn neue berufliche Aufgaben auf eine Person warten, die sie allein nicht strukturieren oder organisieren kann.

Was ist wichtig beim Coaching?

Wichtig ist, dass der Coach seinen Klienten nicht rät, Dinge zu tun oder zu lassen, sondern dass beide Seiten gemeinsam eine Lösung für ein Problem finden. Basis der Beratung sollte immer die konkrete Lebenssituation sein. Es ist sinnvoll, dass der Lernende Gelegenheit erhält, ausführlich seine aktuelle Ist-Situation darzustellen.

Warum braucht man einen Coach?

Ein Coach hilft, in Situationen, in denen Menschen ein Ziel kennen, aber den Weg dorthin nicht allein finden. Viele Klienten haben ein konkretes Problem, finden die Lösung nicht selbst nicht. Ein Coach bereitet die Person, auf eine Lösung vor und stärkt sie dabei, einen eigenen Weg zu finden.

Was macht man im Coaching?

Coaching bedeutet, "Hilfe zur Selbsthilfe" zu geben. Durch gezielte Kommunikation bringt ein Coach seine Klienten dazu, dass sie selbst die für sie passende Lösungen finden. Mithilfe dieses Ansatzes ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Mensch den eigenen Weg findet und diesen geht. Der Kunde fühlt, dass es seine eigene Idee ist, seine Intuition. Dieser Weg passt zu dadurch zur jeweiligen Person.

Wo findet Coaching statt?

Coaching findet in der Regel drinnen, in besonderen Fällen im Freien statt. Wichtig ist eine entsprechende Privatsphäre. Viele Coaches mieten Räume in gut erreichbaren Lagen in den Innenstädten an. Eine leichte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Parkmöglichkeiten für PKW sind die wesentlichen Standortfaktoren. Im Beratungsraum selbst gibt es ein angeschlossenes Kunden- bzw. Klienten-WC und meist eine kleine Kaffee- oder Teeküche. Bei Coachingräumen in der Wohnung oder dem Haus des Coaches sollte es einen separaten Eingang geben. Dies ist in doppelter Hinsicht wichtig. Zum einen sollte ein Client nicht in die Privatsphäre des Coachs eindringen. Zum anderen ist es für Klienten angenehmer ungestört von Nachbarn, Angehörigen aus dem Haushalt des Coaches über den Weg zu laufen. Ein Publikumseingang, ein separater Eingang, schirmt die Klienten besser ab. Dies sollte eine Überlegung wert sein, wenn ein Coach auf der Suche nach neuen Räumen ist.

Neben einem vorgeschriebenen WC, einer Garderobe, um vor allem im Winter Jacken oder Mäntel ordentlich aufhängen zu können, stellt der Beratungsraum das wichtigste Arbeitsmittel dar. Er sollte eine ruhige Lage besitzen, über Fenster verfügen, damit der Blick in die Ferne schweifen kann und eine Wohlfühlatmosphäre ausstrahlen. Ein unterschätzter Faktor ist der Schall im Raum. Ein Zimmer, in dem es keine Pflanzen, Teppiche und Gardinen gibt, wirkt optisch kalt und die Geräuschkulisse wird von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Das Gehör filtert zwar den Schall aus einem gesprochenen Wort heraus, im Unterbewusstsein wirkt sich dieses Echo negativ aus. Da dies keine gute Grundlage für ein entspanntes Gespräch ist, sollte vom Coach darauf geachtet werden.

Was darf ein Coach nicht?

Coaches ohne amtliche Zulassung als Psychotherapeut dürfen keine Trainingsinhalte anbieten, die eine Diagnose oder Behandlung von psychischen Krankheiten beinhalten. Coaches dürfen keine Berufsbezeichnung verwenden, die eine Durchführung psychotherapeutischer Behandlungen vermuten lässt.

Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Training?

Anders als bei einem Trainer, gibt es zwischen einem Coach und seinem Klienten kein Beziehungsgefälle. Ein Coach steht beratend zur Seite und überlässt die Entscheidungen seinem Klienten. Der Coach beobachtet, analysiert und berät. Er kann durch das Besprechen der gewonnenen Ergebnisse auf den Klienten einwirken. Beim Coaching dürfen, bei entsprechender Qualifikation des Coaches, psychotherapeutische Methoden zur Anwendung kommen. Der Klient kann dadurch rückwirkend seine eigenen Entscheidungen verstehen, Fehler besser sehen und so sein persönliches Verhalten verändern. Der Coach hilft dem Klienten, sich selbst zu helfen. Alle Beteiligten begegnen sich beim Coaching auf Augenhöhe. Es besteht ein angenehmes Umfeld, dass durch das Mittel ausgewogene Kommunikation verstärkt wird. Dies ist ein wichtiger Punkt. Durch die Kommunikation kann der Coach seinen Klienten besser verstehen und so seine Handlungsweisen besser einordnen. Gleichzeitig kann der Klient durch aktives Zuhören, sich selbst und sein Handeln reflektieren. Der Lernende kann verstehen, worin seine bisherigen Fehler liegen.