Das Bild zeigt einen Startup-Gründer und dient als Titelbild für die Info-Webseite "Start-up gründen mit Gründungsservice – Infos 2023, Voraussetzungen, Ideen, Ablauf, Förderungen und Kosten".

Start-up gründen in Deutschland: Voraussetzungen & Ablauf

Für motivierte und gut ausgebildete Menschen ist die Start-up-Gründung eine Alternative zum Angestelltenverhältnis. Wenn sich Ihre Geschäftsidee skalieren lässt und schnellen wirtschaftlichen Erfolg verspricht, können Sie ein Start-up gründen. Meist bieten die Start-up-Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen aus den Bereichen IT, Internet oder E-Commerce an, auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen eine immer wichtigere Rolle. Erfahren Sie im Folgenden alles über Voraussetzungen, Ideen, Kosten und den Ablauf der Start-up-Gründung.

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Was ist ein Start-up-Unternehmen?

Start-up ist die Bezeichnung für junge und noch nicht am Markt etablierte Unternehmen. Die vor weniger als zehn Jahren gegründeten Start-ups kennzeichnet eine innovative Business-Idee mit hohem Wachstumspotential.

Neben dem Innovationsgrad ist die Möglichkeit zur schnellen nationalen und internationalen Marktdurchdringung ein weiteres Merkmal. Anders als etwa das Geschäftsmodell eines Kfz-Unternehmers oder eines Zahnarztes lässt sich die Idee eines Start-up-Unternehmens hoch skalieren. Die Start-up-Szene hat sich ursprünglich aus der Informationstechnologie entwickelt, so kann eine App bereits als Geschäftsidee ausreichen.

In der Regel verfügen die Start-up-Gründer über geringe finanzielle Ressourcen und benötigen Kapital von Investoren. Die Geldgeber suchen dabei nach der nächsten großen Start-up-Idee, die außergewöhnliche Profite erhoffen lässt. Aufgrund der Ungewissheit des Business-Erfolgs und der damit verbundenen hohen Risiken handelt es sich bei den Investoren in den meisten Fällen nicht um klassische Banken, sondern unter anderem um Förderbanken, Crowdfunding oder Wagniskapital.

Das Geschäftsklima für Start-up-Unternehmen in Deutschland

Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlicht jährlich den Deutschen Startup Monitor zur Lage der Start-up-Szene. Der Bericht repräsentiert Unternehmen, die jünger als zehn Jahre sind. Demnach schaut im Jahr 2021 die Hälfte der jungen Unternehmer optimistisch in die Zukunft und viele schätzen den Standort Deutschland für Start-up-Gründungen immer besser ein.

  • Für die Finanzierung würde rund die Hälfte der gegründeten Start-ups gern Wagniskapital nutzen, allerdings haben derzeit nur etwa 20 Prozent Zugang zu dieser Möglichkeit der Geldbeschaffung.
  • Neben diesem altbekannten Problem stellt der Fachkräftemangel eine der größten Hürden für das Wachstum nach der Start-up-Gründung dar. 27 Prozent bezeichnen den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern als größtes Problem.

Voraussetzungen: Was brauche ich, um ein Start-up zu gründen?

Am Anfang der Start-up-Gründung steht die Geschäftsidee, dabei muss es sich nicht zwingend um eine absolute Neuheit handeln. In Marktsegmenten mit großer Nachfrage können mehrere Mitbewerber parallel nebeneinander existieren.

Die Abbildung stellt die drei Voraussetzungen für die Gründung eines Startups dar: die Idee, ein skalierbares Geschäftsmodell und Startkapital.

 

Dieses Bild verdeutlicht, dass Sie zur Gründung Ihres Start-ups neben den basalen Voraussetzungen wie ggf. einer Förderung auch eine gute Idee benötigen.

Ein skalierbares Geschäftsmodell

Damit ein junges Unternehmen als Start-up bezeichnet werden kann, muss das Geschäftsmodell skalierbar sein. Eine als App bereitgestellte Softwarelösung ist ein typisches Beispiel für ein leicht skalierbares Business.

Startkapital für die Gründung des Start-ups

Klassische Unternehmen zielen eher auf ein langsames und stetiges Wachstum ab, diese sind häufig nicht auf besonders hohe Investitionen angewiesen. Start-ups benötigen zum Gründen jedoch meist viel Startkapital, um das angestrebte Wachstum zu realisieren.

Die App-Idee als Grundlage der Start-up-Gründung

Mit einer App als Business-Idee ein Start-up zu gründen ist sehr beliebt, der angebotene Service lässt sich meist leicht skalieren. Ein Beispiel für ein erfolgreiches Start-up mit einer App ist Runtastic, das eine Sport- und Fitness-App anbietet. Das im Jahr 2009 gegründete Unternehmen wurde 2015 für 220 Millionen Euro von Adidas gekauft und ist damit ein Paradebeispiel für die positive Entwicklung eines Start-up-Unternehmens.

Vielversprechend sind zudem Start-up-Ideen im Bereich KI bzw. AI. Die Künstliche Intelligenz wird in immer mehr Prozesse integriert und verspricht in unterschiedlichen Bereichen spannende Lösungen.

Wenn eine App als Start-up vermarktet werden soll, werden Investoren bereits während der Entwicklungszeit ins Boot geholt und es wird früh ins Marketing investiert. Häufig tauchen dann bereits während der Vermarktung und ersten Wachstumsphase größere Unternehmen auf, die das Start-up mit App oder aus dem Bereich KI aufkaufen wollen. Neben der Geschäftsidee sind unternehmerisches Gespür, die Finanzierung und effizientes Online-Marketing wichtige Voraussetzungen für den Erfolg.

Eine innovative Start-up-Idee finden

Viele denken an den genialen Erfinder, der mit seiner Idee Millionen verdient – doch auch weniger spektakuläre Start-up-Gründungen können erfolgreich sein und eine solide Basis für die eigene Existenz bieten. Start-up-Ideen entwickeln sich zum Beispiel beim Brainstorming in der Studenten-WG, mit Freunden oder Arbeitskollegen. Häufig wird eine Marktlücke oder ein ungedeckter Bedarf erkannt. Vor der Gründung des Start-ups sollte der Markt am besten ein paar Monate beobachtet werden. In 2023 sind Start-up-Ideen unter anderem in folgenden Bereichen besonders interessant:

  • Recycling
  • E-Health
  • Elektromobilität
  • soziale Geschäftsideen
  • nachhaltige/ alternative Lebensmittel
  • Sport- und Fitness-Apps
Das Bild zeigt eine Startup-Gründerin mit Investor und verdeutlicht, dass beim Gründen eines Startups neben einer guten Idee und der Finanzierung weitere Voraussetzungen zählen.

Wie kann ich mein eigenes Start-up gründen?

Eine genaue Abwägung der Voraussetzungen und die richtige Vorbereitung erhöhen die Wahrscheinlichkeit für den unternehmerischen Erfolg. Sie sollten sich erst umfassend informieren und dann die Gründung des Start-ups in Angriff nehmen. Auf Basis Ihrer Business-Idee schreiben Sie einen ausführlichen Businessplan, der Investoren und Förderbanken überzeugt. Sie müssen zudem Ihr neues Unternehmen bei den entsprechenden Stellen anmelden und brauchen je nach Geschäftsfeld eine Genehmigung. Bei Handwerksberufen ist zum Beispiel ein Meisterbrief nötig, bevor eine Unternehmensgründung möglich ist. Start-up-Unternehmen zielen in erster Linie auf schnelles wirtschaftliches Wachstum ab und wechseln nach der Gründungsphase häufig den Besitzer. Daher sollten Sie vorab gegebenenfalls überlegen, ob es potenzielle Kaufinteressenten gibt. Überdies ist die richtige Wahl der Geschäftsform wichtig.

Gründung eines Start-ups: Welche Rechtsform ist die richtige?

Die Frage nach der richtigen Rechtsform stellt sich meist bereits ganz am Anfang. Wenn fremde Kapitalgeber zur Finanzierung einsteigen, fordern diese unter Umständen die Bildung einer Kapitalgesellschaft. Die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) ist in Deutschland die beliebteste Form der Kapitalgesellschaft. Falls die Start-up-Gründung in Eigenregie und als Solounternehmer angestrebt ist, kann der Gründer frei entscheiden. Bei mehreren Gründern sollten Sie die Rechtsform gleich zu Beginn fest vereinbaren, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Mit welchen Kosten ist es verbunden, ein Start-up zu gründen?

Die Kosten für die Gründung eines Start-ups hängen stark von der Branche ab. Es ist möglich ein Start-up als Einzelunternehmen vom Laptop am Esstisch aufzubauen. Dies ist natürlich günstiger, als die Gründung einer Kapitalgesellschaft, für die ein Bürokomplex gemietet oder eine Produktionsstätte unterhalten werden muss.

Die Kosten für den in der Regel notwendigen Gewerbeschein sind gering. Zusätzlich fallen je nach angestrebter Rechtsform weitere Ausgaben für den Notar und das Hinterlegen von Stammkapital an. Je nach Branche können Auflagen wie Pflichtversicherungen oder Gesundheitsprüfungen hinzukommen. Die Gründung gibt es also nicht zum Nulltarif, dennoch sind die Kosten überschaubar. Weitere Informationen zu den Kosten erhalten Sie von unseren Gründungsberatern.

Wie finanziere ich meine Start-up-Firma?

Die meisten Gründer haben wenig Eigenkapital und benötigen eine Anschubfinanzierung. Förderbanken wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind eine Anlaufstelle für Fremdkapital, der Antrag für eine Förderung erfolgt über die Hausbank. Zusätzlich zu den für ganz Deutschland geltenden Möglichkeiten gibt es eigenständige Förderbanken der Bundesländer mit Förderprogrammen.

Eine exzellente Möglichkeit der Förderung bzw. Finanzierung Ihrer Geschäftsidee ist die Teilnahme an regionalen und überregionalen Gründerwettbewerben. Durch die Partizipation und am besten durch den Sieg profitiert Ihr Start-up an medialer Aufmerksamkeit und Sie können wichtige Investoren sowie weitere Akteure der Startup-Szene kennenlernen. Im Jahr 2022 waren in der Vergangenheit folgende Wettbewerbe für Start-ups wichtig:

  • BARC Start-up Award 2022 für Software-Ideen rund um die Nutzung und Aufbereitung von Daten
  • Für den Deutschen Gründerpreis 2022 ist die Bewerbung in der Kategorie Start-up möglich.
  • Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen
  • Eugen Münch-Preis 2022 für Start-ups mit Ideen zur Optimierung der Gesundheitsversorgung
  • Der Deutsche Gastro-Gründerpreis prämiert Start-up-Unternehmen mit innovativen Ideen im gastronomischen Sektor.

Weitere Quellen für Kapital sind Finanzierungen von Start-ups im Rahmen von Venture Capital (Wagniskapital) und durch Business Angels.

Die Grafik veranschaulicht die Finanzierungsmöglichkeiten für Startups. Neben Eigenkapital und Geld von der Familie kommen vor allem Gründerwettbewerbe, Förderbanken und Wagniskapital infrage.
Finanzierung eines Startups – woher bekomme ich Geld?

Wo ist der beste Ort für die Gründung eines Start-ups?

Die Standortfrage spielt bei jeder Unternehmensgründung eine wichtige Rolle. Die Gründung in Metropolen wie Berlin, Hamburg und München bringt Vorteile mit sich. Nordrhein-Westfalen ist mit einem Anteil von 18,5 Prozent das Bundesland mit den meisten Start-up-Unternehmen, Ballungszentren sind besonders attraktiv. Im Vergleich der Bundesländer liegt Berlin auf dem zweiten Platz, hier sind 17,1 Prozent der deutschen Start-ups ansässig. Auf den weiteren Plätzen folgen die Gründungsregion Rhein-Ruhr sowie Hamburg, Stuttgart/Karlsruhe und München. Das Rhein-Ruhr-Gebiet punktet mit guter Infrastruktur. Stuttgart ist ein guter Standort, um als Start-up mit international erfolgreichen Konzernen zu kooperieren.

München

München ist ebenfalls beliebt, in der Stadt lassen sich Geldgeber eher finden als in anderen deutschen Städten. Das erfolgreiche Netzwerken fällt hier besonders leicht.
 
 

Berlin

Start-up-Gründer zieht es nach Berlin. Hier wächst die Bevölkerung mit internationaler Ausrichtung, es gibt viele qualifizierte Talente und ein innovatives Business-Klima. Der spätere Verkauf des Start-ups an potenzielle Interessenten gelingt in Berlin eher als in einer kleineren Stadt. Auch lässt sich hier leichter ein Netzwerk aufbauen und es existieren umfangreiche Beratungsangebote.

Hamburg

Hamburg ist für nachhaltige Geschäftsmodelle ein attraktiver Standort und neben Berlin eine der Top-Adressen für die Start-up-Gründung in Deutschland. Hier gibt es eine Vielzahl kompetenter Experten, die Ihnen zur Seite stehen können.

Wie wird mein Start-up-Unternehmen erfolgreich?

Für die Gründung und den Erfolg eines Start-ups ist ein Teammitglied mit wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund äußerst hilfreich. Das ist wichtigeres Wissen, als zum Beispiel das Expertenwissen eines Informatikers, das bei Bedarf eingekauft werden kann.

Um das Wachstum zu beschleunigen, kann ein sogenannter Accelerator helfen. Dabei handelt es sich um die intensive Betreuung durch erfahrene Experten mit bestehendem Netzwerk.

Nehmen Start-up-Gründer an einem Accelerator-Programm teil, werden diesen häufig die benötigten Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt. Ziel solch einer professionellen Betreuung, von Experten-Coachings und Mentoring-Programmen, ist die Vermeidung typischer Fehler und das möglichst schnelle Erreichen eines bestimmten Ziels. Coaches und Mentoren helfen den jungen Unternehmen unter anderem dabei, Geldgeber und Kunden zu finden.

Welche Partner eignen sich für die Gründung eines Start-ups?

Besonders geeignete Partner für ein Start-up sind die Personen und Gruppen, die das junge Unternehmen nach der Gründungsphase eventuell übernehmen wollen. Die Partner bringen das benötigte Kapital mit und behalten dafür eine Kaufoption. Die Gründer können sich so voll auf ihre Arbeit konzentrieren und müssen bei der Umsetzung keine Abstriche machen. Alternativ kann ein Expertenteam das Start-up gemeinsam auf die Beine stellen, dann sollten Sie die Regeln für die Partnerschaft in jedem Fall gleich zu Beginn in einem Gesellschaftervertrag festhalten.

Von der Uni zur Unternehmensgründung, besonders geeignete Partner für die Startup-Gründung sind Personen, die das junge Unternehmen nach der Gründungsphase übernehmen möchten.

Start-up gründen mit den Experten von HDB Gesellschaften

Unser Netzwerk aus Experten unterstützt Sie bei der Start-up-Gründung. Unsere Gründungsexperten beraten Sie individuell und stellen die Verbindung zu möglichen Investoren sowie Finanzierungspartnern her. Mit HDB Gesellschaften können Sie jetzt schnell, digital und rechtssicher gründen.

Vorratsgesellschaft kaufen und Gründungsphase beschleunigen

HDB bietet Ihnen die praktische Möglichkeit, gleich ein fertiges Unternehmen mit der passenden Rechtsform als Vorratsgesellschaft zu kaufen. Die bereits gegründeten Vorratsgesellschaften sind im Handelsregister eingetragen und dienen dem Zweck der späteren Veräußerung.

Durch den Kauf vermeiden Sie zeitintensive Schritte der Start-up-Gründungsphase wie die Kommunikation mit Behörden und die Eintragung Ihres Unternehmens ins Handelsregister. Sie sparen mindestens sechs bis acht Wochen ein und verfügen bereits nach einem Tag über eine vollumfängliche Haftungsbeschränkung. Das bedeutet, dass Sie Ihre Geschäftstätigkeiten sofort aufnehmen und den zeitaufwendigen Gründungsprozess überspringen können.

Eine durch HDB veräußerte UG oder GmbH hat noch keine Geschäfte getätigt, hat keine Verbindlichkeiten und ist nicht vorbelastet. Es genügt ein einziger Notarbesuch, damit aus Ihrer Business-Idee ein Start-up-Unternehmen in Form einer UG oder GmbH wird.

Diese Vorratsgesellschaften bieten wir speziell für Start-Ups an

UG (haftungsbeschränkt) - Unternehmergesellschaft

  • sofortige Haftungsbegrenzung
  • Bankkonto bei einer deutschen Bank
  • Steuernummer und Umsatzsteuernummer
  • vollständig eingezahltes Stammkapital
  • abgeschlossene Eintragung im Handelsregister
  • keine vorherig entfaltete Geschäftstätigkeit
  • keine Lasten und Verbindlichkeiten
  • direkt startklar

Erfahren Sie mehr über die Vorteile einer Vorratsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) – Unternehmergesellschaft!

GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  • sofortige Haftungsbegrenzung von 25.000 €
  • deutsches Bankkonto
  • Steuernummer und Umsatzsteuernummer
  • Stammkapital ist vollständig eingezahlt
  • im Handelsregister eingetragen
  • keine bereits entfaltete Geschäftstätigkeit
  • keine Verbindlichkeiten oder Lasten
  • sofort startklar

Jetzt weitere Infos zum Thema GmbH kaufen erhalten!

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Start-up-Unternehmen gründen

Warum sollte ich ein Start-up gründen?

„Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es auch tun.“

Steve Jobs

Gründer von Unternehmen sind häufig Visionäre, die etwas verändern und verbessern wollen. Es gibt viele gute Gründe, die für den Start eines jungen Unternehmens sprechen, dazu zählen:

  • unternehmerische Herausforderung und persönliche Freiheit
  • Wunsch nach Selbstständigkeit
  • Alternative zur Arbeitslosigkeit
  • Umsetzung der eigenen Geschäftsidee bzw. Startup-Idee
  • Ansehen, Anerkennung, Verantwortung und Verdienstmöglichkeiten

Was unterscheidet ein Start-up von klassischen Unternehmen?

Nach dem Bundesverband Deutsche Startups unterscheidet sich die Form der Existenzgründung in drei Merkmalen von den anderen Formen der Unternehmensgründung:

  1. Start-ups sind jünger als zehn Jahre.
  2. Start-ups zielen auf das Wachstum ab (skalierbare Geschäftsmodelle).
  3. Die Dienstleistungen, Produkte oder Geschäftsmodelle sind hoch innovativ.

Welche Beratung sollte ich nutzen, um mein Unternehmen zu gründen?

Vermeiden Sie typische Anfängerfehler, damit Sie kein hohes Leergeld zahlen müssen. Wichtige Unterstützung auf dem Weg zu Ihrem eigenen Unternehmen bieten Steuerberater, Juristen und Unternehmensberater. Hier gilt: Eine zusätzliche und vielleicht überflüssige Beratung richtet weniger Schaden an, als eine versäumte aber wichtige Beratung.

Wo finde ich Tipps, wenn ich ein Start-up gründen will?

Für eine Gründungsberatung kann theoretisch die Arbeitsagentur die erste Anlaufstelle sein. Die Berater kennen sich jedoch oftmals nicht ausreichend gut mit der Materie aus. Weitere Tipps erhalten Sie bei den zuständigen Stellen in der Kommune und bei der IHK. Im Internet finden Sie zusätzliche Angebote für Start-ups und spezielle Gründerforen. Überdies bieten die Webseiten von HDB einen ausführlichen Einblick in das Thema Unternehmensgründung und Gründungsservice.

Welche Hilfen gibt es, wenn ich ein Start-up gründen möchte?

Je interessanter und vielversprechender die Business-Idee, desto leichter finden Sie Unterstützung. Wenn Ihr Start-up-Unternehmen eine App entwickelt, mit der sich die Prozesse einer ganzen Branche optimieren lassen, darf sich Ihr Gründungsteam über umfangreiche Hilfsangebote freuen. Bei Nischenprodukten müssen Sie hingegen mehr Überzeugungsarbeit leisten. Neben den Möglichkeiten der Förderung durch Kommunen, Länder oder den Bund ist Unterstützung auch durch Stiftungen und private Finanzierungen möglich.

Wer gründet Start-ups?

Gründer von Start-ups sind laut dem 'Deutschen Startup-Monitor 2021' im Durchschnitt 36 Jahre alt, haben zu 21,6 Prozent einen Migrationshintergrund und größtenteils einen Hochschulabschluss in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Drei Viertel aller Start-up-Gründer sind zwischen 25 und 44 Jahre alt. Für die Unternehmensgründung ist geeignet, wer

  • sich beweisen möchte,
  • keine Angst vor Unsicherheit hat,
  • eine geniale Business-Idee umsetzen möchte,
  • berufliche Veränderungen anstrebt sowie
  • Anerkennung und Unabhängigkeit sucht.

Start-up-Gründer graben nach Gold. Bei den Start-up-Persönlichkeiten bleibt es meist nicht bei einer Gründung, Fehlversuche inklusive. Viele Gründer stecken ein paar Jahre ihre volle Energie in ihre jungen Unternehmen und verkaufen diese dann an größere Konzerne. Dies passiert besonders häufig bei Gründungen im Bereich Software.