Mentor & Mentoring

Mentor & Mentoring

Mentor & Mentoring

Mentoring hat in den letzten Jahrzehnten einen permanenten Aufschwung erlebt. Eine mögliche Erklärung für die Popularität von Mentoring findet sich in zahlreiche Fallstudien. Diese deuten darauf hin, dass Mentoring eine der effektivsten Optionen ist, menschliche Individuen bei der Entwicklung zu unterstützen. Metaanalysen, die sich auf Effekte des Mentorings beziehen, finden einerseits Nachweise von Erfolgen und lassen andererseits weitere Verbesserungspotenziale erkennen. Die Studien stellen Fragen zur Professionalisierung von Mentoring-Praktiken. Beim Mentoring sind es insbesondere Kernthemen, die für eine Professionalisierung entscheidend sind. Diese Kernthemen befassen sich mit dem Stand der Technik beim formalen Mentoring sowie bei der Planung und Durchführung von Programmen. Im modernen Mentoring finden aktuelle Forschungsergebnisse und bewährte Verfahren Berücksichtigung. Dabei können sich beide Bereiche überschneiden. Die weiteren Kernthemen beschäftigen sich mit dem Ansatz, Mentoring-Aktivitäten auf einen Kontext und die Ziele konkreter Programme hin auszurichten. Dabei finden spezielle Programmmerkmale, eine Mentoring-Dynamik, die Skalierung von Mentoring-Zielen sowie die Bereitstellung von Mentoring-Ressourcen Beachtung.
Diese Seite bietet einen Einblick in die Welt des Mentorings. Sie erhalten Einblicke zur Bedeutung des Mentorings und der Tätigkeit von Mentoren.

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Mentoring - Definition

In Anlehnung an das Gabler Wirtschaftslexikon ist Mentoring die Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentor oder Mentorin), welche ihr fachliches Wissen und ihre Erfahrungen an eine unerfahrene Person (Mentee) weitergibt. Das Ziel ist die Unterstützung der weniger erfahrenen Person bei deren beruflicher und persönlicher Entwicklung. Im Unterschied zum Coaching ist ein Mentor oder eine Mentorin im Normalfall nicht für diese Tätigkeit ausgebildet. Formal bezieht sich Mentoring auf eine Förderung außerhalb des arbeitsvertraglichen Vorgesetzten-Untergebenen-Verhältnisses. Es gehört zum Inhalt, informelle Regeln zu vermitteln. Außerdem arbeiten Mentorinnen und Mentoren häufig daran, die Unerfahrene oder den Unerfahrenen in bestehende Netzwerke einzuführen. Zusätzlich werden vom Mentor und der Mentorin praktische Tipps vermittelt, um langfristig die Karriere der Mentees zu fördern.

Laut Definition aus dem englischen Sprachraum handelt es sich bei einem Mentor oder einer Mentorin um eine Person, die einer jüngeren oder weniger erfahrenen Person über einen längeren Zeitraum mit Rat und Tat zur Seite steht, insbesondere am Arbeitsplatz oder in der Schule.

Woher kommt der Begriff Mentor?

Das Wort Mentor stammt aus der griechischen Mythologie. Odysseus bat seinen Freund namens Mentor, in seiner Abwesenheit seinen Sohn „ins Leben einzuführen“ und ihm den „Vater zu ersetzen“. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der Begriff des „Mentoring“ in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts neu aufgegriffen und kehrte dann zurück nach Europa.

Welche Beziehung besteht zwischen Mentor und Mentoring?

Mentoring ist eine fachliche Beratung zu einer wissenschaftlichen oder praktischen Arbeit oder zu einem anderen Teil des menschlichen Lebens. Wichtig ist, dass zwischen den Beteiligten, Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees, keine Abhängigkeiten und Weisungsbefugnis bestehen.

Was bedeutet Mentoring?

Bedeutung Mentoring - Define Mentoring

Mentoring beschreibt eine Beziehung zwischen zwei Menschen. Mentees sind der Teil der Verbindung, der sich verändern will und neue Ziele anstrebt. Mentee ist ein Begriff, der für weibliche und für männliche oder diverse Personen gilt. Hin und wieder werden Mentees auch als Trainees bezeichnet. Mentoren und Mentorinnen bilden den Beziehungsanteil ab, der die Schützlinge auf dem Weg zur Veränderung unterstützt. Mentoring fördert einzelne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem Unternehmen im Rahmen eines meist vorgegebenen Zeitraums. Positiv wirkt sich Mentoring aus, wenn Mentorinnen bzw. Mentoren und Trainees die Beziehung freiwillig eingehen. Weitere Voraussetzungen für den Erfolg für Mentoring sind das vertrauliche Behandeln der Gesprächsinhalte.

Die Unterstützung besteht aus folgenden Elementen:

  • regelmäßige Kommunikation,
  • konkrete Anleitungen,
  • Vermittlung von Wissen,
  • Teilhabe an Kontakten.

Ich brauche einen Mentor – was nun?

Das aktuelle Problem unserer Zeit ist nicht fehlendes Wissen. Wissen und Fakten sind im Internet überall zu finden. In Videos bei YouTube oder in Fachartikeln und Büchern werden wertvolle Inhalte zu allen Themen des Lebens und Arbeitens vermittelt. Die meisten Menschen suchen etwas anderes. Sie sehnen sich verstärkt nach Orientierung. Diese Sehnsucht ist altersunabhängig. Es werden ständig mehr Personen, die für sich entscheiden, einen Mentor zu engagieren. Es gibt verschiedene Lebensbereiche, wo es sinnvoll ist, einen Mentor zu nutzen.

Dies trifft zum Beispiel in einer neuen Firma, in einer neuen Schule, in einem neuen Sportverein zu. In Schulen sind Kinder Mentoren. Sie stehen als Paten für die Schüler zur Verfügung, die neu in eine Klasse kommen. Das bedeutet, es müssen nicht immer die Spezialisten sein (wie hier die Lehrer), die eine Orientierung geben. Es können ebenfalls Kollegen oder wie in diesem Beispiel Schulkinder als Mentoren oder Mentorinnen tätig werden. Mentoren geben den Mentees Orientierung.

Was kostet ein Mentor?

Die Preise für Mentoring unterscheiden sich je nach Mentor oder Mentorin. Am einfachsten ist es, den ausgewählten Mentor oder die ausgewählte Mentorin zu fragen, was diese Person für ihre Expertise verlangt. Ob man bereit ist, für das Know-how die gewünschte Summe zu zahlen, entscheidet man selbst. Das Mentoring dauert standardmäßig mehrere Monate. Wichtiger als das Geld ist die Zeit, die man als Mentee selbst investiert, um die eigenen Ziele zu erreichen. Das ist nicht zu vergessen, damit sich das Mentoring am Ende gelohnt hat.
Eine weitere Option, an ein Mentoring zu kommen, sind Vereine, die ehrenamtlich Mentoring anbieten. Nebenkosten, die entstehen, trägt der Mentee (z.B. Reisekosten). Die finanzielle Investition des Mentees ist dann meist durch eine erforderliche Mitgliedschaft im betreffenden Verein erbracht.

Wann ist Mentoring sinnvoll?

Mentoring ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Mentee von einem Mentor oder einer Mentorin Kompetenzen erwerben will. Erfolgreich ist Mentoring nur, wenn Trainee und Mentorin oder Mentor kritikfähig sind und gegenseitig ehrliches Feedback akzeptieren. Dies gelingt insbesondere Menschen, die lernwillig und empathisch sind.

Wie läuft Mentoring ab?

Als Mentee ist es sinnvoll, sich auf das erste Treffen mit seinem Mentor oder seiner Mentorin vorzubereiten. Am besten hilft die Vorstellung, dass es sich um ein Bewerbungsgespräch handelt. Wer sich über seine eigenen Ziele im Klaren ist und seine konkreten Wünsche äußert, wird bei seinem Gegenüber einen positiven Eindruck hinterlassen. Besonders hilfreich ist es, wenn Meilensteine definiert werden. Über die Grundregeln des Mentoring verständigen die Beteiligten sich beim ersten Treffen. Eine Grundregel ist zum Beispiel die Frage nach der Intensität des Mentorings. Es ist zu klären, wie viele Stunden die Mentorin beziehungsweise der Mentor pro Woche investiert. Die Kommunikationswege sind ebenfalls abzustimmen.

Ablauf Mentoring

Wie lange dauert Mentoring?

Das Mentoring dauert im Regelfall sechs Monate. Die Erfahrung zeigt, dass dies der minimale Zeitrahmen für ein erfolgreiches Mentoring ist. Ein Mentee darf, wenn das Einverständnis des Mentors oder der Mentorin besteht, das Mentoring verlängern.

Wie funktioniert Mentoring?

Übertragen auf die heutige Geschäftswelt leistet Mentoring eine Menge. Eine Mentorin oder ein Mentor ist eine Person, die Orientierung gibt. Dieser Mensch übt eine Vorbildfunktion aus und gewährt einen Einblick in sein eigenes Arbeitsverhalten. Beim Mentoring wird erklärt, wie und warum Themen auf eine bestimmte Art anpackt werden, damit dies zum Erfolg führt.

Außerdem gibt ein Mentor oder eine Mentorin konkrete Hinweise zu den eigenen Arbeitsbereichen und zu eventuell zu verantworteten Projekten. Dies geschieht in konstruktiver Form. Mentoren bringen Trainees voran. Sie versetzen sie in die Lage, selbst Entscheidungen zu treffen und einen eigenen Arbeits- oder Führungsstil zu entwickeln, der Erfolge bringt.

Was ist ein Mentoring Programm?

Mentoring Programm erklärt

Mentoring Programme sind ein Schub für die Karriere des Mentees.
Ein sinnvolles Mentoring-Programm ist so aufgebaut, dass zu dem regelmäßigen Austauschprozess zwischen Mentor bzw. Mentorin und dem Trainee weitere Programmpunkte hinzukommen. Dazu gehört z.B. eine Auftaktveranstaltung, ein Bergfest in der Mitte des Prozesses und eine Abschlussveranstaltung. Wichtig innerhalb eines Mentoring Programms ist es darüber hinaus, dass ein tragfähiges Netzwerk entsteht. Es gestaltet sich zum Beispiel über Social-Media-Kanäle. Von Unternehmen werden eine Reihe von Mentoring-Programmen angeboten. Siemens, Volkswagen, Daimler Benz und die Fraunhofer-Gesellschaft bieten z.B. spezielle Mentoring-Programme für Studentinnen und Absolventinnen an.

Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Mentoring?

Bei der Frage nach dem Unterschied zwischen Coaching und Mentoring kommt es darauf an, was der berufliche Nachwuchs nach Beendigung einer Personalentwicklungsmaßnahme für Fähigkeiten erworben haben soll. Wenn das Ziel des Programmes ist, eine spezielle Methode zu vermitteln, um einen reibungslosen Ablauf eines Arbeitsprozesses in Zukunft zu garantieren, ist Mentoring perfekt geeignet. Wenn es vorrangig darum geht, eine Vielfalt an Methoden zu vermitteln und die Fertigkeiten im Hinblick auf Problemlösungen zu lehren, dann ist Coaching die richtige Option. Wenn der Trainee lernen soll, vor allem eigenständige Entscheidungen zu treffen, um zur Führungskraft ausgebildet zu werden, ist Coaching zu empfehlen. Wenn es weniger auf die Eigenständigkeit ankommt, bietet sich ein Mentoring an.

Eine Übersicht über die Unterschiede bietet die folgende Tabelle:

Kriterium Coaching Mentoring
Durchführende wird meist durch organisationsexterne Berater durchgeführt Mentor oder Mentorin ist meist erfahrenes Mitglied des Unternehmens bzw. der Organisation
Beziehung keine hierarchischen Beziehungen zwischen Coach und Client (Beziehungsgefälle ist nicht gewünscht) hierarchische Beziehungen zwischen Mentee und Mentor bzw. Mentorin (Beziehungsgefälle ist gewünscht)
Funktion Coach fungiert als Prozessberater, ist entsprechend qualifiziert und verfügt über spezielle Methodenkenntnisse Mentor oder Mentorin berät vor allem aufgrund seiner und ihrer Erfahrungen und Kompetenzen innerhalb des Unternehmens oder der Organisation
Kosten hohe Kosten für externe Berater organisations-/unternehmensinterne Kosten aufgrund des Zeiteinsatzes für das Mentoring
Ziel der Maßnahme Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters Langfristige Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen oder die Organisation

Durchführende

Coaching
wird meist durch organisationsexterne Berater durchgeführt
Mentoring
Mentor oder Mentorin ist meist erfahrenes Mitglied des Unternehmens bzw. der Organisation

Beziehung

Coaching
keine hierarchischen Beziehungen zwischen Coach und Client (Beziehungsgefälle ist nicht gewünscht)
Mentoring
hierarchische Beziehungen zwischen Mentee und Mentor bzw. Mentorin (Beziehungsgefälle ist gewünscht)

Funktion

Coaching
Coach fungiert als Prozessberater, ist entsprechend qualifiziert und verfügt über spezielle Methodenkenntnisse
Mentoring
Mentor oder Mentorin berät vor allem aufgrund seiner und ihrer Erfahrungen und Kompetenzen innerhalb des Unternehmens oder der Organisation

Kosten

Coaching
hohe Kosten für externe Berater
Mentoring
organisations-/unternehmensinterne Kosten aufgrund des Zeiteinsatzes für das Mentoring

Ziel der Maßnahme

Coaching
Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters
Mentoring
Langfristige Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen oder die Organisation

Warum ist ein Mentor wichtig?

Es gibt viele Gründe, warum Mentoren und Mentorinnen wichtig sind. Hier kommen fünf davon:

1.

Mentoren und Mentorinnen unterstützen bei der Verantwortung

Eine der wichtigsten Punkte beim Mentoring ist die Verantwortung. Bei den Zielen, die ein Mentee erreichen will, unterstützt ihn sein Mentor bzw. Mentorin, auf dem Weg zu bleiben und die Konzentration zu wahren. Es ist nicht die Aufgabe des Mentors beziehungsweise der Mentorin, zu überwachen, ob der Schützling an seinen Zielen arbeitet. Der Mentor oder die Mentorin spiegelt das Handeln des Trainees wider.

2.

Mentoren und Mentorinnen achten auf Energie und Zeit

Wer einen Mentor oder Mentorin hat, verfügt über ideale Voraussetzungen, Zeit zu sparen. Der Mentee kann aus den Erfahrungen des Mentors bzw. der Mentorin lernen. Der Betreute profitiert von der Weisheit und der Führungskraft seines Lehrmeisters oder seiner Lehrmeisterin. Der Mentor oder die Mentorin geben dem Trainee Informationen und Strategien an die Hand, der dadurch Zeit einspart.

3.

Mit Mentoren und Mentorinnen wird die Lernkurve steiler

Die Lernkurve eines Mentees ist steiler, da er die Kompetenzen seines Mentors oder seiner Mentorin nutzt. Es ist ein Unterschied, ob der nächsten Karriereschritt fünf oder zwei Jahre dauert. Ein Mentor oder eine Mentorin gibt oft die entscheidenden Tipps und zeigt den Weg zu den Abkürzungen, die einen Lernenden schneller an das nächste Ziel bringen.

4.

Mentoren und Mentorinnen bringen Licht ins Dunkel

Jeder Trainee sollte wissen, dass sein Mentor oder seine Mentorin ihn dabei unterstützt, grobe Fehler und karrieretechnische Eigentore zu vermeiden. Warum ist das so? Der Mentor oder die Mentorin hat bereits einen eigenen Weg in dem betreffenden Unternehmen und im Leben zurückgelegt. Diese Person kennt die gefährlichen Stellen und Fallstricke, die sich hier verbergen. Der Mentor bzw. die Mentorin sind mit einem Licht zu vergleichen, dass den Horizont des Mentees erweitern kann, weil dunkle Stellen ausgeleuchtet werden.

5.

Mentoren und Mentorinnen haben ein erfolgreiches Konzept

Jeder Mentor und jede Mentorin haben ein Konzept, das dem Mentee zur Verfügung gestellt wird, um ihn seinem Ziel näher zu bringen. Die eigenen Erfahrungen, Einsichten und Strategien, die Mentorinnen und Mentoren anbieten, ermöglichen es dem Trainee, einen Sprung nach vorn zu machen. Jeder Schützling ist bestens beraten, seinem Mentor oder seiner Mentorin dankbar dafür zu sein.

Was ist die Aufgabe eines Mentors?

Ein Mentor und eine Mentorin haben verschiedene Aufgaben. Die vier wichtigsten davon sind:

Vorbild

Ein Mentee darf immer über die Schulter schauen. Dies gilt für Meetings, Verhandlungen, Geschäftskorrespondenz oder beim Projektmanagement. Der Mentor oder die Mentorin kommentiert das eigene Verhalten hinterher. Die Person erläutert, welche Gründe dahinterstecken. Sie vermittelt Werte, gibt Einblicke in die Arbeitsweise und den Führungsstil.

Ratgeber

Der Mentor und die Mentorin begleiten den Mentee praktisch in dessen Job. Es werden konkrete Tipps zur Problemlösung gegeben und die Leistungen des Trainees kommentiert und kritisiert. Das geschieht in Form von wohlwollendem und konstruktivem Feedback.

Kritiker

Kritik schützt vor allem junge Trainees vor einem häufigen Fehler. Viele wollen zu viele Ergebnisse in minimaler Zeit erreichen. Trotz Talent und Ehrgeiz ist es sinnvoll, wenn der Mentor oder Mentorin hilft, die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Für die spätere Karriere ist diese Erfahrung für die Mentees essenziell.

Förderer

Bei Mentoren und Mentorinnen handelt es sich oft um erfahrene und breit vernetzte Personen. Sie unterstützen ihre Mentees mit Kontakten und öffnen damit verschlossene Türen. Mentoren und Mentorinnen sind eine wichtige Referenz für die Trainees.

Was ist ein guter Mentor

Was ist ein guter Mentor?

Ein guter Mentor oder Mentorin fokussiert sich auf den Mentee sowie dessen Bedürfnisse und Wünsche. Er steht mit Kontakten, Wissen und Erfahrung zur Seite. Ein guter Mentor und eine gute Mentorin machen die Ziele seines Trainees zu eigenen Zielen. Die erfahrene Person nimmt sich zurück und reflektiert die Situation des Schützlings.

Was muss ein guter Mentor können?

Ein guter Mentor bzw. eine gute Mentorin erkennt und bezieht sich auf die Bedürfnisse seines Mentees und nicht auf die eigenen. Ein guter Mentor und eine gute Mentorin schaffen eine Basis mit dem Ziel, dass der Mentee erfolgreich ist. Er oder sie wird das persönliche Wohlbefinden nicht vom Verhalten des Mentees abhängig machen.

Warum ist ein Mentor wichtig?

Mentoren und Mentorinnen können einem Trainee wichtige Türen für die Zukunft öffnen.
Ein Netzwerk ist im beruflichen Umfeld wichtig. Es gibt Situationen, in denen ein wichtiger Zugang für einen Anfänger zunächst verwehrt bleibt. Ein Mentor oder eine Mentorin ist ein Mensch, der die Tür öffnet. Er unterstützt z.B. bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Es ist hilfreich, sich vor einer konkreten Situation mit einer Person auszutauschen, die den Arbeitgeber und die Branche kennt. Ein Mentee bekommt dabei Insider-Informationen und interne Empfehlungen. Mentoring darf als effektives Sprungbrett gesehen werden.

Ein Mentor oder eine Mentorin in einem Unternehmen, bei dem der Trainee arbeitet, ist ein großer Vorteil. Mentoring in der Tätigkeit bzw. in der Branche kann einem Mentee wichtige Auskunft geben über folgende Fragen:

  • Welche Chancen hat der Trainee in der Branche?
  • Welche Skills werden bei Bewerbern und Bewerberinnen aktuell gesucht?
  • Welche Arbeitgeber verfügen über einen guten Ruf?

Diese Informationen bieten dem Schützling einen strategischen Vorteil gegenüber Konkurrenten auf dem Jobmarkt. Er hat damit einen Wissensvorsprung.

Mentoring im Rahmen einer Gründung

Der Grundgedanke beim Mentoring im Verlauf einer Gründung ist, dass erfahrene Unternehmer und Unternehmerinnen Gründern mit unternehmerischem Entwicklungspotential ihre Erfahrungen weitergeben. Mentoring erfolgt dabei meist in der Anfangsphase einer Gründung. Es kann je nach Bedarf des Mentees über diese Startphase hinaus fortgeführt werden.

Um die wichtigsten Fragen zum Thema Mentoring zu beantworten, sind sie hier noch einmal zusammengefasst.

Wichtigste Fragen zum Mentoren

Was ist ein Mentor?

Ein Mentor oder eine Mentorin ist ein Ausbilder oder eine Ausbilderin oder Berater bzw. Beraterin, der oder die umsichtig und vertrauenswürdig agiert. Er oder sie muss keine hohe Hochschulausbildung aufweisen. Eine umfassende Bildung ist dabei aber ebenso von Vorteil wie Erfahrung im Umgang mit Menschen. Ein Mentor oder Mentorin unterstützt, indem er eine Vertrauensbeziehung zum Gegenüber entwickelt und förderndes und forderndes Verhalten zeigt.

Wer ist ein Mentor?

Ein Mentor oder eine Mentorin ist eine Person, die in einem speziellen Bereich über Kompetenzen verfügt. Dieser Mensch ist ein Experte oder eine Expertin auf einem Gebiet und darüber hinaus bereit und in der Lage, einem oder mehreren anderen Menschen dieses Spezialwissen zu vermitteln. Um ein Mentor oder Mentorin zu werden, ist die Rolle dahinter zu erkennen. Diese besteht darin, zuverlässig, engagiert und authentisch zu sein. Der Mentor oder die Mentorin hat sich auf die Anforderungen des Mentees einzulassen. Er bzw. sie stellt sich auf eine kontinuierliche Beziehungsentwicklung zu der lernwilligen Person ein.

Der wahre Erfolg einer Mentoring-Beziehung besteht darin, dem Mentee einen Mehrwert zu bieten. Dies ist keine Einbahnstraße. Der Mentor oder die Mentorin hat ebenfalls ein Recht darauf, durch die Tätigkeit des Mentorings dem eigenen Leben und der Karriere einen Mehrwert zu verleihen.

Mentoring, was ist die deutsche Übersetzung?

Mentoring, im Deutschen auch Mentorat genannt, bezeichnet ein Personalentwicklungsinstrument. Dieses wird in Unternehmen oder beim Wissenstransfer in persönlichen Beziehungen eingesetzt. Allgemein bezeichnet Mentoring die Tätigkeit einer erfahrenen Person, dem Mentor oder der Mentorin. Wörtlich übersetzt bedeutet es Betreuung bzw. Begleitung.

Wie bekomme ich einen Mentor?

Der beste und einfachste Weg, einen Mentor zu bekommen, ist der Weg über die Internetrecherche. Danach nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Wunschmentor oder Ihrer Wunschmentorin auf. Schreiben Sie eine Mail oder rufen Sie an. Fragen Sie nach einem Abstimmungstermin. Wenn dieser Termin zustande kommt, erfragen Sie im Gespräch die Einstellung des Mentors oder der Mentorin zu Ihren wichtigen Themen. Bitten Sie um ein Feedback in Bezug auf Ihre aktuelle persönliche Situation.

Was macht ein Mentor konkret?

Kurz zusammengefasst macht ein Mentor oder eine Mentorin das, was früher Freunde/Freundin oder die Familie geleistet haben. Etwas konkreter ist dies Folgendes:

  • Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Unternehmen und Privatpersonen in beruflichen Lern- oder Entwicklungsprozessen unterstützen
  • gemeinsam mit dem Mentee Rahmenbedingungen, Erwartungen, Ziele und Grenzen der Begleitung finden und gestalten
  • Mentoren und Mentorinnen fördern die Selbsthilfe der Mentees
  • Unterstützung im Umgang mit Konflikten anbieten und bei der Vorbereitung auf weitere Aufgaben helfen.

Regelmäßig stattfindende Gespräche zur Reflexion der Zielerreichung gehören ebenfalls zu den Aufgaben.

Wer kann Mentor sein?

Geeignet für die Aufgabe des Mentorings ist eine Person, die mindestens zehn Jahre älter als der Mentee und anerkannte Führungskraft ist. Sie sollte in der Lage sein, Erfahrung und Wissen zu vermitteln. In einem ersten Gespräch werden Ziele und Rahmenbedingungen abgestimmt.

Was sind Mentorengruppen?

Eine Anzahl von mehreren Mentees (wie z.B. Studenten) werden in Mentorengruppen eingeteilt. Diese Gruppe wird gemeinsam von einem Mentor oder einer Mentorin betreut. Die Gruppe bleibt über die gesamte Zeit des Mentorings bestehen.

Mentoring Berlin

Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Mentorinnen und Mentoren. Am einfachsten ist es, Sie fragen uns. Wir von den HDB verfügen über ein Expertennetzwerk und können Ihnen Mentorinnen und Mentoren in Berlin vermitteln.

Was verdient ein Mentor?

Mentoren, die diese Tätigkeit in einem Unternehmen ausführen, bekommen mehr ideelle Anerkennung und Wertschätzung als finanzielle Anerkennung. Nach Gehaltsangaben von vier Mentorinnen und Mentoren auf einem entsprechenden Portal bewegte sich die Spanne zwischen knapp 30.000 Euro und etwas unter 60.000 Euro pro Jahr.

Wie finde ich den richtigen Mentor?

Die beste Art und Weise, den richtigen Mentor oder die richtige Mentorin zu finden, ist die Person direkt zu fragen und Kontakt aufzunehmen. Es muss dabei zunächst nicht um eine Mentoring-Beziehung gehen. Ein erster Schritt ist oft, einen Menschen um dessen Rat in einer Angelegenheit zu bitten.

Mentor für Persönlichkeitsentwicklung

Die Persönlichkeitsentwicklung spielt im Leben eine zentrale Rolle. Viele Menschen entscheiden sich bewusst dafür, Zeit und Energie in ihre Weiterentwicklung zu investieren. Bewusst oder unbewusst wollen sich alle Menschen ständig weiterentwickeln. Jeder strebt nach persönlichem Wachstum. Dies gilt in verschiedenen Bereichen des Lebens. Mentoren und Mentorinnen können im Prozess des persönlichen Wachstumes eine wichtige Rolle einnehmen. Mentoring zur Persönlichkeitsentwicklung hat Grenzen. Ein Merkmal des Mentorings ist es, dass die Tiefe der bearbeiteten Themen nie in den Bereich der psychologischen Beratung oder einer Therapie hineinreicht. Es geht um die Art und die Form der Erledigung von Aufgaben und einer Gestaltung der beruflichen Rolle. Mentoring unterstützt die Selbstmanagementfähigkeiten. Personal- und Führungskräfteentwicklung wird für erfahrene Praktiker zu einem herausfordernden und positiven Erlebnis.

Mentoring für Immobilien

Beim Mentoring zum Thema Immobilien geht es um die Antworten auf diverse Fragen.

  • Wie wird mit Immobilien ein Vermögen aufgebaut?
  • Wie wird eine Eigenkapitalrendite von mehr als 20% erwirtschaftet?
  • Wie werden mit kleinem Risiko hohe Renditen erzielt?
  • Wie wird das richtige Objekt ausgewählt und gefunden?
  • Wie werden Immobilien wirtschaftlich sinnvoll finanziert?
  • Wie werden die richtigen Mieter ausgewählt?
  • Wie ist der optimale Umgang mit Verkäufern und Maklern?

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema: Mentoren/ Mentoring

Was ist ein Mentee?

Ein Mentee ist ein Mensch, der Unterstützung für seine berufliche und persönliche Entwicklung sucht. Diese Person verfügt meist über Ideen zu ihrer beruflichen Zukunft und hat Ziele vor Augen. Als Trainee oder Schützling oder Protegé hat sie Eigenverantwortung, ist engagiert und probiert sich aus. Während des Mentorings ist der Mentee für den regelmäßigen Kontakt zuständig. Der Lernende ist in der Holpflicht.

Was bringt ein Mentor?

Ein Mentor oder eine Mentorin erleichtert die Orientierung für den Schützling im Unternehmen und im Leben. Er oder sie gibt Techniken und Wissen weiter und bringt dem Mentee Methoden und Kompetenzen bei. Dieser ist dann in der Lage, dies unmittelbar oder nach der Lernphase umzusetzen.

Was ist der Unterschied zwischen Coach und Mentor?

Ein Coach ist aufgaben- und leistungsorientiert, die Tätigkeit ist kurzfristig angelegt. Es besteht keine Beziehung zwischen Coach und Klient. Die Arbeit des Mentors basiert auf einer Beziehung zum Gegenüber. Sie ist langfristig ausgerichtet. Das Ziel ist, Entwicklungen beim Mentee anzustoßen.

Es gibt darüber hinaus Gemeinsamkeiten zwischen Coach und Mentor. Coaches und Mentoren oder Mentorinnen verfolgen das gleiche Ziel. Sie bereiten ihre Schützlinge auf die zukünftigen beruflichen Aufgaben bestmöglich vor. Im Berufsleben richtet sich Coaching und Mentoring vor allem an Berufseinsteiger. Coaches und Mentorinnen und Mentoren sind die direkten Ansprechpartner für eine Nachwuchskraft.

Was ist eine Mentorin?

Bei der Antwort auf diese Frage hilft eine Gegenfrage: Was gehört nicht zur Rolle der Mentorin oder eines Mentors?

Mentoren sind kein Elternersatz. Sie sind keine Retter und keine Therapeuten. Sie müssen nicht alle Fragen beantworten können und versuchen nicht, ihre Schützlinge in eine Richtung zu bewegen. Es ist nicht die Aufgabe der Mentorinnen und Mentoren, Probleme der Trainees zu lösen. Mentoring unterstützt Mentees, eigene Lösungen zu finden und sich selbst zu helfen.