Das Bild zeigt XYZ und dient als Titelbild für das Thema „Vorratsgesellschaft kaufen in Österreich – über die Vorteile und Kosten der Vorrats-GmbH und der gründungsprivilegierten GmbH“.

Österreichische Vorratsgesellschaft kaufen als fertige GmbH oder gründungsprivilegierte GmbH

Zeit ist bekanntlich Geld, doch mahlen die Mühlen der österreichischen Bürokratie für die Anforderungen vieler Existenzgründer viel zu langsam. Gründer können statt der langwierigen Unternehmensgründung in Eigenregie eine Vorratsgesellschaft kaufen und so die bürokratischen Hürden in Österreich überspringen. Der Kauf einer Vorrats-GmbH ist der schnelle, sichere und unkomplizierte Weg zum fertig gegründeten Unternehmen. HDB informiert Sie über die Eigenschaften von Vorratsgesellschaften, deren Vorteile sowie die Unterschiede zwischen einer fertigen GmbH und einer gründungsprivilegierten GmbH.

Kosten für den Kauf einer gründungspriviligierten Vorrats-GmbH

Beim Kauf einer fertig gegründeten, österreichischen Vorrats-GmbH in gründungsprivilegierter
Form betragen die an HDB zu zahlenden Kosten 14.000 €, inklusive 10.000 € Startkapital.

Definition: Was ist eine Vorratsgesellschaft?

Eine Vorratsgesellschaft ist eine bereits fertig gegründete Kapital- oder Personengesellschaft. Diese hat noch keine Geschäftstätigkeit aufgenommen und daher gegenüber Dritten keinerlei Verbindlichkeiten. Vorratsgesellschaften sind für den Verkauf bestimmt. Sie eignen sich ideal für Existenzgründer, weil zum Beispiel eine gekaufte Vorrats-GmbH die Unternehmensgründung für den oder die Käufer erleichtert und beschleunigt. Sämtliche Formalitäten rund um die Gründung sind bereits abgeschlossen. Die neuen Gesellschafter können direkt nach der notariell beurkundeten Übertragung mit den geschäftlichen Aktivitäten loslegen.

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Warum eine Vorratsgesellschaft kaufen? Gründe für die fertige GmbH

Der Kauf einer Vorrats-GmbH oder einer anderen Gesellschaftsform bietet vor allem zeitliche Vorteile, denn der normalerweise langwierige Gründungsprozess entfällt mit dem Kauf einer Vorratsgesellschaft. Eine bereits fertig gegründete GmbH ist im österreichischen Firmenbuch eingetragen und sofort einsatzbereit – diverse Anmeldungen und lange Wartezeiten bleiben aus. Zur Registrierung in das Firmenbuch sind in Österreich neben Personengesellschaften auch juristische Personen und gemeinnützige Organisationen verpflichtet.

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Was ist eine GmbH und welche Formen gibt es in Österreich?

Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) handelt es sich grundsätzlich um eine juristische Person des Privatrechts, die zur Gruppe der Kapitalgesellschaften gehört. Die österreichische GmbH wurde früher auch mit GesmbH bzw. Ges.m.b.H. abgekürzt. Bei dieser setzt sich das notwendige Stammkapital aus den Stammeinlagen der Gesellschafter zusammen. Es ist zu unterscheiden zwischen:

  • der klassischen GmbH mit Mindeststammeinlage in Höhe von 35.000 € und
  • der gründungsprivilegierten GmbH mit Mindeststammeinlage in Höhe von 10.000 €.

Die klassische GmbH in Österreich mit nominell 35.000 € Stammkapital

Die GmbH ist in Österreich aufgrund der beschränkten Haftung eine beliebte Unternehmensform. Die Gründer haften nicht mit ihrem persönlichen Eigentum, sondern nur mit dem Betriebskapital des Unternehmens. Allerdings ist die Gründung zeitintensiv, da die Gesellschafter zahlreiche Dokumente und Anträge ausfüllen sowie Verträge abschließen müssen. Das erforderliche Stammkapital beträgt 35.000 €, wobei bei der Gründung mindestens 17.500 € einzuzahlen sind. Der Rest ist im Falle einer Inanspruchnahme durch Dritte bis zur Gesamtnominale nachzuzahlen. Bei einer von mehreren Personen gegründeten oder fertig gekauften GmbH muss ein „Gesellschaftsvertrag“ verfasst und vom Notar beurkundet werden – bei der Gründung der entsprechenden GmbH durch lediglich einen Gesellschafter wird stattdessen eine „Errichtungserklärung“ erstellt und notariell beglaubigt. Kauft man eine österreichische Vorrats-GmbH, ist diese mit bereits hinterlegtem Stammkapital erhältlich.

Die gründungsprivilegierte GmbH mit geringerer Stammeinlage

Als Antwort auf die britische Limited Company (Ltd.) und die deutsche Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt (UG haftungsbeschränkt) wurde in Österreich im Juli 2013 das Modell der GmbH Light mit einem Mindeststammkapital in Höhe von 10.000 € statt der 35.000 € für eine klassische GmbH eingeführt. Davon mussten die Gesellschafter bei der Gründung nur die Hälfte einbringen, also lediglich 5.000 €.

Diese Möglichkeit der GmbH-Light-Gründung mit geringem Kapitalaufwand wurde jedoch im März 2014 abgeschafft und das Stammkapital wieder auf 35.000 € angehoben. Hintergrund war, dass viele bereits gegründete Unternehmen diese Gesetzesänderungen nutzten, um ihre Stammeinlage nachträglich auf die 10.000 € zu senken und die Gesellschafter sich das frei gewordene Kapital steuerfrei ausschütten ließen. Die Gründung der sogenannten GmbH Light ist in Österreich nicht mehr möglich.

Gemäß § 10b GmbH-Gesetz besteht in Österreich jedoch die Möglichkeit, eine Sonderregelung in Anspruch zu nehmen und eine gründungsprivilegierte GmbH zu gründen oder als Vorratsgesellschaft zu kaufen. Diese Gründungsprivilegierung gilt ab der Eintragung ins Firmenbuch für maximal zehn Jahre und sieht vor, dass trotz des letztlich notwendigen Mindeststammkapitals in Höhe von 35.000 € anfangs lediglich 5.000 € eingezahlt werden. Sacheinlagen sind unzulässig. In dieser Zeit sind die Gesellschafter im Fall einer Insolvenz bzw. einer Inanspruchnahme Dritter im Zuge eines Exekutionsverfahrens nur zu Zahlungen in Höhe der gründungsprivilegierten Stammeinlage verpflichtet. Somit ist die gründungsprivilegierte GmbH in den ersten zehn Jahren mit der einstigen GmbH Light vergleichbar und der Kauf dieser als Vorrats-GmbH abhängig von den Gegebenheiten interessant.

Um das Privileg mit einer gekauften Vorratsgesellschaft zu nutzen, muss der Gesellschaftsvertrag vorsehen, dass die gründungsprivilegierte Stammeinlage auf 10.000 € beschränkt ist. Spätestens zum Ablauf der zehn Jahre ist das Stammkapital dann auf 35.000 € anzuheben. Die Gesellschaft muss bis dahin im Firmenbuch – nicht jedoch im täglichen Geschäftsgebaren – den Namenszusatz „gründungsprivilegiert“ tragen.

Wichtig: Das Gründungsprivileg ist dem Gesellschaftsvertrag nicht nachträglich hinzufügbar. Es muss bereits bei der Gründung im Gesellschaftsvertrag enthalten sein.

Einzelner Gesellschafter bei GmbH in Österreich möglich

Anders als bei Personengesellschaften wie einer OG oder KG kann in Österreich eine GmbH nicht nur von mehreren Gesellschaftern, sondern nach § 9a GmbHG auch von einer einzelnen natürlichen Person als Ein-Personen-GmbH errichtet werden. Die vereinfachte Gründung erfolgt analog zu der oben genannten mit einem Stammkapital von mindestens 35.000 € oder mit dem Gründungsprivileg und 10.000 € Mindeststammkapital.

Der Ablauf beim Kauf einer Vorratsgesellschaft: Hier der Erwerb einre Vorrats-GmbH im Prozess-Ablauf

Schneller als gründen: fertige Vorrats-GmbH in Österreich kaufen

Mit dem Kauf einer fertigen GmbH (Vorrats-GmbH) überspringen Sie den langwierigen Papierkram. Wirtschaftlich stellt die Verwendung solch eines auf Vorrat gegründeten Gesellschaftsmantels nach BGH eine Neugründung dar.

Vorratsgesellschaft kaufen: die Kosten sind fix

Die Kosten für den Kauf einer Vorratsgesellschaft in Österreich sind mit dem Service von HDB-Gesellschaften fix. Die Gesellschafter sparen mit dem Kauf die zeitintensive Gründungsphase ein und das Unternehmen ist sofort startklar. Eine gekaufte Vorrats-GmbH ist:

  • bereits im Firmenbuch eingetragen,
  • verfügt über ein österreichisches Bankkonto inklusive vollständig eingezahltem Stammkapital,
  • besitzt eine Steuernummer und Umsatzsteuernummer,
  • hat noch keine Geschäftstätigkeit entfaltet und
  • hat keine Verbindlichkeiten oder Lasten.

Kosten für den Kauf einer Vorrats-GmbH

Möchten Sie eine Vorratsgesellschaft in Form einer österreichischen GmbH kaufen, beträgt die von HGB in Rechnung gestellte Gebühr 39.000 € inklusive 35.000 € Startkapital. Diese beinhaltet alle bürokratischen Schritte und Anmeldungen. Lediglich die Kosten für den Notartermin sowie Gerichts- und Veröffentlichungskosten sind nicht enthalten.

Kosten für den Kauf einer gründungsprivilegierten Vorrats-GmbH

Beim Kauf einer fertig gegründeten, österreichischen Vorrats-GmbH in gründungsprivilegierter Form betragen die an HDB zu zahlenden Kosten 14.000 € inklusive 10.000 € Startkapital.

Vorratsgesellschaft in Österreich kaufen – bei HDB-Gesellschaften

Wir sind auf die Gründung und den Verkauf von Vorratsgesellschaften in Österreich spezialisiert und wissen, worauf es ankommt. Das österreichische Recht ähnelt zwar dem deutschen Recht, allerdings gibt es rund um die Übertragung einer Vorratsgesellschaft einige Besonderheiten zu beachten. Mit unserer Hilfe können Sie schnell, einfach und sicher in Österreich eine Zweigstelle oder ein komplett neues Unternehmen gründen. Auf Wunsch können Sie bei HDB auch eine sogenannte Mantelgesellschaft erwerben. Dabei handelt es sich um eine inaktive Gesellschaft (zumeist eine GmbH) mit früherer Geschäftstätigkeit. Gerne beraten wir Sie ausführlich zu den verschiedenen Möglichkeiten und Vorteilen. Gemeinsam schaffen wir eine ideale Lösung für Ihre Bedürfnisse.

Jetzt HDB kontaktieren und unverbindlich beraten lassen!

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Vorratsgesellschaft kaufen in Österreich

Wie unterscheidet sich die deutsche GmbH von der österreichischen GmbH?

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung hat in Deutschland eine lange Tradition und bietet einen besseren Vermögensschutz als andere Gesellschaftsformen. Diese Rechtsform für Unternehmen ist auch in Österreich weit verbreitet und weist weitestgehend vergleichbare Vorteile auf. Anders als in Deutschland ist eine GmbH in Österreich jedoch immer gewerblich und erfordert die Nennung eines gewerberechtlichen Geschäftsführers im Zuge einer Gewerbeanmeldung – auch wenn diese nur für vermögensverwaltende Zwecke gegründet wird. Weitere Unterschiede bestehen unter anderem bei den Gründungsbedingungen, den Anforderungen an die Firma und der Namensgebung der GmbH.

Was sind die Unterschiede der GmbH-Gründung in Österreich, Deutschland und der Schweiz?

Die Voraussetzungen für die Gründung einer GmbH unterscheiden sich in Österreich, Deutschland und der Schweiz voneinander. In Deutschland ist ein Stammkapital in Höhe von 25.000 € notwendig, dieses kann sich aus Bar- und Sacheinlagen zusammensetzen.

In Österreich brauchen Gründer ein höheres Stammkapital in Höhe von 35.000 €, davon sind mindestens 17.500 € in bar einzuzahlen. Die Durchführung der Gründung erfolgt in drei Phasen:

  • In der ersten Phase der GmbH-Gründung verfassen die Gesellschafter einen Gesellschaftsvertrag, der unterschrieben und notariell beglaubigt wird. Alternativ erstellt der einzelne Gesellschafter eine Errichtungserklärung. Der Vertrag muss mindestens den Namen und Sitz der Firma, den Gegenstand der Geschäftstätigkeit, die Höhe des Stammkapitals, die Vertretung der Geschäftsführung sowie Informationen zur Beschlussfassung und Gewinnverwendung enthalten. Zusätzlich müssen Gründer für ihre GmbH in Österreich Musterzeichnungserklärungen sowie einen Antrag auf Eintragung einer neuen Firma ins Firmenbuch anfertigen und notariell beglaubigen lassen.
  • Im nächsten Schritt eröffnen die Gesellschafter ein entsprechendes Bankkonto bei einem österreichischen Geldinstitut und zahlen das Stammkapital ein. Die Bank bestätigt die Einzahlung anschließend gemäß § 10 Abs. 3 GmbHG.
  • Zur Eintragung der österreichischen GmbH ins Firmenbuch folgt die Übermittlung aller konsolidierten Unterlagen ans Firmenbuchgericht. Für den Eintrag sind die oben genannten Schriftstücke notwendig. Das Firmenbuchgericht bestätigt dann die Eintragung mit einem Auszug aus dem Firmenbuch samt Firmenbuchnummer. Ebenso ist der erforderliche Antrag zur Erlangung der Gewerbeberechtigung an die zuständige Gewerbebehörde zu stellen. Diese zeitaufwendigen Gründungsschritte lassen sich jedoch mit dem Kauf einer Vorratsgesellschaft überspringen.

In der Schweiz ist für die GmbH-Gründung hingegen ein Stammkapital in Höhe von 20.000 Schweizer Franken notwendig. Ein frei wählbarer Name ist hier kein Problem, wobei der Namenszusatz "GmbH" auch in der Schweiz im Firmennamen zu führen ist.

Was ist eine Mantelgesellschaft?

Vorrats- und Mantelgesellschaften sind bereits fertig gegründete und zum Verkauf stehende Unternehmen. Die Gründung einer Vorratsgesellschaft erfolgt mit dem Ziel, diese wieder zu verkaufen. Sie weist daher keinerlei wirtschaftliche Aktivität auf. Eine Mantelgesellschaft ist hingegen eine Gesellschaft mit vorheriger, aber beendeter wirtschaftlicher Tätigkeit. Der Mantel bezieht sich auf den Verwendungszweck der Gesellschaft, denn der Mantel der Kapitalgesellschaft ist für einen neuen Geschäftszweck nutzbar.

Was sind die Vorteile und Nachteile einer Vorratsgesellschaft?

Der einzige nennenswerte Nachteil beim Kauf einer Vorratsgesellschaft ist die an den Verkäufer zu zahlende Gebühr. Diese spart den Käufern allerdings die bürokratischen Gründungsschritte ein, sodass diese viele Wochen früher mit der Geschäftstätigkeit beginnen und Umsätze generieren können. Daher stellen die zusätzlichen Kosten für den Kauf der Vorratsgesellschaft im Vergleich zur langwierigen Gründung in Eigenregie für viele Existenzgründer weniger einen Nachteil als vielmehr einen Vorteil dar.

Gibt es in Österreich auch die UG haftungsbeschränkt bzw. die Vorrats-UG?

Bei einer Vorrats-UG handelt es sich um eine fertig gegründete Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht (UG haftungsbeschränkt). Die deutsche UG wird landläufig auch als 1-Euro-GmbH bezeichnet, da für deren Gründung ein Startkapital von 1 € ausreicht. In Österreich gibt es die UG haftungsbeschränkt und damit auch die Vorrats-UG jedoch nicht, stattdessen können Existenzgründer mit wenig Kapital die gründungsprivilegierte GmbH beantragen oder alternativ eine gründungsprivilegierte Vorrats-GmbH kaufen.

Worauf muss ich bei der Vorratsgesellschaft und der Steuer achten?

Kapitalgesellschaften unterliegen in Österreich einer Mindestkörperschaftssteuer – unabhängig davon, ob diese in dem Jahr bereits Gewinne erwirtschaftet haben oder nicht. Das gilt auch für Vorratsgesellschaften. Dabei besteht die Möglichkeit, eine bereits bezahlte Mindestkörperschaftssteuer mit der Steuer für in der Zukunft erwirtschaftete Gewinne zu verrechnen. In der Regel beträgt die Mindestkörperschaftssteuer in Österreich zwischen 500 € für die gründungsprivilegierte GmbH und 1.750 € für die klassische GmbH. Das entspricht fünf Prozent des Stammkapitals. Verrechnet werden diese Vorauszahlungen quartalsweise.

Wie unterscheiden sich die Steuern bei einer GmbH in Österreich im Vergleich zur deutschen GmbH?

In Österreich zahlt eine GmbH auf Ebene der Gesellschaft 25 Prozent Körperschaftsteuer, jedoch keine Gewerbesteuer. Zusätzlich ist wichtig, dass die von einer Tochtergesellschaft der GmbH erhaltenen Gewinne komplett steuerfrei sind. Dabei müssen Gesellschafter jedoch beachten, dass der Verkauf einer Tochtergesellschaft vollumfänglich steuerpflichtig ist. Aus diesem Grund nutzen Gesellschafter einer österreichischen GmbH eine Umwandlung, dann erfolgt die Versteuerung des Unternehmensverkaufs nämlich nur auf privater Ebene. Bei Fragen zu den Steuern einer GmbH in Österreich stellen wir für Sie gern einen Kontakt zu unserem Experten-Netzwerk her, sodass Sie sich von einem erfahrenen Steuerberater beraten lassen können.